Standort für Nachwuchsleistungszentrum

Bekommt der Union-Nachwuchs 2017 ein neues Zuhause?

Blick auf die Tribüne des Fußballstadions Alte Försterei, im Vordergrund der Platz, links und rechts weitere Tribünen. Sonnenschein
Im Stadion an der Alten Försterei tragen die Profis des 1. FC Union ihre Ligaspiele aus. Bald vor deutlich mehr Zuschauern, wenn es nach dem Verein geht.
Oberspree – Die lange Suche hat ein Ende: Der 1. FC Union Berlin hat seine Pläne für ein Nachwuchsleistungszentrum konkretisiert – es soll ab Sommer drei Kilometer vom Stadion entfernt an der Spree entstehen.

Gekickt wird hier schon länger: Junge Fußballer des 1. FC Union Berlin nutzen bereits heute die Sportanlagen am Bruno-Bürgel-Weg 63. Doch der aufstrebende Zweitligist möchte mehr: Auf dem Grundstück soll das vereinseigene Nachwuchsleistungszentrum entstehen. Als dessen Kernstück ist ein Internat für vielversprechende Jugendspieler geplant, wie es viele andere Profivereine bereits eingerichtet haben. So könnten Talente optimal ausgebildet werden.

Bei seiner Mitgliederversammlung Ende 2016 hat der 1. FC Union das Vorhaben detaillierter vorgestellt. Das Internat soll Platz für 24 Nachwuchskicker bieten. Außerdem entstehen auf dem Gelände vier neue Fußballplätze, jeweils zwei mit Natur- und Kunstrasen. Entscheidende Hilfe kommt vom Land Berlin, dem die Flächen gehören. Das Grundstück soll dem Verein auf Grundlage eines Erbbaupachtvertrags zur Verfügung gestellt werden. Das heißt, Union müsste das Grundstück in diesem Fall nicht kaufen, sondern lediglich einen regelmäßigen Erbbauzins zahlen. Baubeginn könnte im Sommer sein; gerechnet wird mit einer Bauzeit von einem Jahr.

Nebenan erinnert noch nichts an modernen Fußball. Am Bruno-Bürgel-Weg 65-83 liegt unscheinbares Industriegelände. Geht es nach dem Fußballverein, sollen dort in einer zweiten Bauphase eine Sporthalle und das neue Amateurstadion mit 3000 Plätzen entstehen. Der Berliner Senat bemüht sich nach eigenen Angaben um den Erwerb weiterer Grundstücke, um diese ebenfalls an den Verein zu verpachten. Ob und wie schnell das klappt, ist allerdings ungewiss.

Näher gelegene Alternativen schieden aus

Rückblende: Um sich noch mehr auf seine Stärken als Ausbildungsverein zu konzentrieren, suchten die Unioner bereits seit Jahren einen Ort für ein modernes Nachwuchsleistungszentrum – möglichst in Stadionnähe. Das Gelände der Skater-Anlage Mellowpark an der Wuhlheide schied Ende 2015 aus. Der Bezirk Treptow-Köpenick hat den Mietvertrag der Skater mittlerweile langfristig verlängert. Flächen in der Wuhlheide selbst sind aus Landschaftsschutzgründen schwierig zu bekommen.

Nach dem Ende der Hoffnungen auf das Mellowpark-Gelände versprach der Senat dem 1. FC Union Berlin Unterstützung bei der Suche. Als der Bruno-Bürgel-Weg 63 als Standort feststand, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller: „Jetzt haben wir einen geeigneten Standort gefunden und können das Nachwuchsleistungszentrum gemeinsam realisieren. Das schafft eine gute sportliche Perspektive für die Eisernen.“ Im Gegenzug dankte Union-Präsident Dirk Zingler allen Beteiligten und bezeichnete die Einigung über Standort und Finanzierung als „Meilenstein für den 1. FC Union Berlin“.

Bekommt der Union-Nachwuchs 2017 ein neues Zuhause?, Bruno-Bürgel-Weg 63, 12439 Berlin

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