Borchardt (Mitte)
Klar, in erster Linie denkt man bei diesem Traditions-Restaurant an Stars, Sternchen und Politiker. Da könnte man glatt vergessen, dass der seit 1895 bestehende Promi-Treff auch für sein Wiener Schitzel weltbekannt ist. Und wie das gemacht wird, ist nicht mal ein Geheimnis. Das Rezept für das originale Borchardt’s Schnitzel steht nämlich im restauranteigenen Blog. Glamouröser als am heimischen Tisch genießt es sich aber sicher direkt am Gendarmenmarkt.
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Jolesch (Kreuzberg)
Das österreichische Restaurant gibt es noch nicht so lange wie das Borchardt, aber dort kredenzt man seit fast 20 Jahren feinstes Schweine- oder Kalbsschnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat. Wer es zum Mittagstisch schafft, bekommt das tellergroße Schmankerl im Zwei-Gänge-Menü für einen Zehner. Am Abend genießt man es zwischen dunkelgrünen Wänden und großen Gemälden oder an den Außentischen für 14 bzw. 18 Euro. Und für alle, die eher auf Häppchen und Streetfood stehen, ist sogar ein eigener Schnitzel Truck des Jolesch auf Berlins Straßen unterwegs.
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Schnitzelei (Charlottenburg)
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Sissi (Schöneberg)
Da hat jemand der berühmten Kaiserin ein lecker Denkmal gesetzt: Das Sissi lockt mit schrillpinker Tapete, Gemütlichkeit am Kamin und vielseitiger österreichischer Küche. Das Schnitzel, ob Kalb oder Schwein, schmückt sich von Hause aus mit Preiselbeersauce. Außerdem werden Schleckermäuler mit einer eigenen Sissi-Torte, wechselnder Wochenkarte und einer umfangreichen Weinauswahl verwöhnt. Über einen versteckten Aufgang geht es in die „Belle Etage“ des Hauses, die früher nicht mehr als eine Wohnung über dem kleinen Restaurant war. Der Chef dagegen war vor dem Sissi schon im Borchardt und im Ottenthal für Gaumenfreuden verantwortlich.
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Ottenthal (Charlottenburg)
Apropos Ottenthal: Das Wiener Schnitzel aus dem klassisch österreischischen Restaurant darf in unserer Liste natürlich nicht fehlen. Zwar muss man dafür glatte 20 Euro auf den Tisch legen, bekommt aber Genuss in Bio-Qualität mit klassischem „Erdäpfel-Vogerl-Salat“. Und weil es so beliebt ist, gibt es das Schnitzel mit einer passenden Flasche hochwertigen Weines auch zum Mitnehmen. Immerhin ist das edle Lokal ebenso eine Weihnhandlung. Zu seinen Stammgästen gehört unter anderem Sternekoch Tim Raue.
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Budike (Friedrichshain)
Nun ist aber mal gut mit den ganzen hochpreisigen Empfehlungen im österreichischen Stil? Immerhin lässt es sich auch in Berliner Manier ganz fantastisch schnitzeln. Zum Beispiel im Wirtshaus Budike. Hier wird noch Skat gespielt, es gibt ein Bier des Monats und jeden Sonntag ein Schnitzel mit Pommes für knappe 6 Euro. Für drei bis fünf Taler mehr bekommt man den Klassiker nach Hamburger, Ungarischer, Strindlberg oder Kutscher Art. Und auch „Einarmige“, Geflügelliebhaber und Vegetarier kommen auf der umfangreichen Schnitzelkarte nicht zu kurz. Auch interessant: Ab fünf Personen kocht man in der Budike auch Lieblingsessen auf Wunsch!
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Scheers Schnitzel (Friedrichshain)
In dem Laden mit Imbisscharakter wird dem Schnitzeljieper schnell und unkompliziert den Garaus gemacht. Das Angebot reicht vom klassischen Schnitzelbrötchen für 3 Euro bis zum Wiener Kalbsschnitzel für 9,30 Euro – allesamt aus regionalem Fleisch zusammengebrutzelt. „Unsere Schnitzel sind der Hammer“, versprechen die Betreiber auf ihrer Homepage. Und wir stimmen zu. Vor allem weil es zu jeder Scheibe Fleisch eine hausgemachten Sauce gibt. Unser Favorit: die andalusische.
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Berliner Schnitzel Bude (Mitte)
Unsaniert, trashig, abgerockt und typisch Berlin: einen Laden mit dieser Ausstrahlung hat David Wiedemann gegenüber dem ehemaligen Tacheles gefunden. Drinnen gibt es eine kleine, feine Auswahl von Schnitzeln (8,00 bis 13,50 Euro) und Beilagen von hoher Qualität, außerdem Bouletten. So weit es geht, bestehen auch hier alle Gerichte aus regionalen Zutaten. Besonders gut schmecken die Portionen mit einem frischen Craft Bier oder Schnäpschen. Die gehören passender Weise auch zu den Spezialitäten des Hauses.
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Zum Dritten Mann (Prenzlauer Berg)
Ein bisschen Rock’n’Roll ist auch der Dritte Mann in der Kollwitzstraße. Immerhin ist einer der beiden Gesellschafter Manager von Bands wie den Beatsteaks. Der andere hat das perfekte Komponieren am Herd im Borchardt und anderen Häusern mit großen Namen perfektioniert. Und so gibt es in dem Restaurant Konzerte anlässlich der Fête de la Musique, aber auch richtig gute Wiener Küche; lockere und gleichzeitig schicke Atmosphäre. Gebürtige Österreicher wie Travestie-Start Nina Queer schwören auf das Schnitzel mit Preiselbeeren, Kartoffelsalat und Rahmgurken. Das gibt es für den mittleren oder großen Hunger und für 15,50 bzw. 19,90 Euro.
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Austria (Kreuzberg)
„Eine Oase österreichischen Wohllebens inmitten preußischer Askese“, steht auf der Internetseite dieser Institution im Chamisso-Kiez. „Wir haben kein WLAN, ihr müsst euch schon selbst unterhalten“, liest man auf dem Schild vor der Tür. Wahlberliner aus dem Süden werden sich in dem urig eingerichteten Lokal fühlen wie bei Mutti, Berliner kommen sich zwischen Hirschgeweihen und Karos mindestens vor wie in einer echt alpenländischen Wirtschaft. Das beste am Austria ist aber das riesige und frische Schnitzel. Außerdem sorgt ein zweiwöchentlich wechselndes Speiseangebot für Abwechslung.
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