Begonnen hat alles mit dem Kupferschmiedemeister August Friedrich Theodor Rohmann. Dieser kaufte 1865 ein Grundstück an der Havel, um hier eine Kupfermühle zu bauen. Das Land bekam er von einem Bauern, der schon lange keinen Ertrag mehr erwirtschaftete. Für 1000 Taler wechselten 50.000 Quadratmeter Land den Besitzer. Das Grundstück umfasste den Straßenblock Falkenhorst- und Nußhäherstraße, Schwarzspechtweg sowie ein Stück Havel.
Seine Kupferschmiede, zu der Wohnhaus mit Kellereien, Stall, Remise und Umfassungsmauer gehörten, benannte der Handwerker nach seinem hier geborenen Sohn „Conradshöhe“, womit die Grundlage für die Villenkolonie geschaffen war. Da das Metallgewerbe in der menschenleeren Gegend nicht florierte, entschloss Rohmann sich, seine Kupferschmiede in die Gaststätte „Konradshöher Terrassen“ umzubauen. Das war im Jahre 1891.
Der zentrale Platz in Konradshöhe ist übrigens der Falkplatz. Wer sich diesen genauer anschaut, ist schnell im Bilde, wer in diesem idyllischen Bezirk am Wasser überwiegend lebt: Familien mit kleinen Kindern. Anlässlich der 150-Jahr-Feier von Konradshöhe dürfen die sich über die Erneuerung des zentralen Spielplatzes freuen, wofür insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung stehen. Im September, wenn dann die große Geburtstagssause stattfindet, dürfte dieser fertig sein.