Projekt "Performing Arts"

An diesen Orten bist du bestimmt noch nie gewesen

Das neue Projekt "Performing Arts" ermöglicht es jedem mit Internetzugang, einmal ungestört durch den Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin zu spazieren.
Das neue Projekt "Performing Arts" ermöglicht es jedem mit Internetzugang, einmal ungestört durch den Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin zu spazieren.
Kulturforum – Du wolltest schon immer mal Mäuschen in den verborgenen Winkeln der Konzert- und Opernhäuser dieser Welt spielen? Dann könnte dich ein Projekt des "Google Cultural Institutes" interessieren…

Du möchtest ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall besuchen oder auf Entdeckungstour durch das Fundação Theatro Municipal de São Paulo gehen? Das geht ab sofort auch ohne teure Flugtickets und anstrengende Langstreckenflüge. Ganz bequem per Mausklick von zu Hause aus. „Performing Arts“ heißt das digitale Projekt des Google Cultural Institutes (GCI), das es Usern am heimischen Computer ermöglicht, durch internationale Konzert- und Opernhäuser zu spazieren. Dabei helfen 360-Grad-Videos, Panoramabilder und interaktive Geschichten.

Mit von der Partie sind 60 Institutionen aus 20 Ländern. In Berlin allen voran die Philharmonie. Hier kann man nun im bisher der Öffentlichkeit verschlossenen Tonstudio rumschnüffeln oder im Klavierabstellraum Backstage-Eindrücke sammeln. Außerdem erwartet den virtuellen Besucher ein besonderer Ohren- und Augenschmaus: ein Auszug aus Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie, dirigiert von Sir Simon Rattle. Das Beste daran ist die Position, von der aus man das Stück verfolgen kann. Die 360-Grad-Aufnahme gestattet es dem Zuhörer nämlich, selbst zu einem Teil des Orchesters zu werden. So wird die Probe der Berliner Philharmoniker zu einem hautnahen Erlebnis. Fehlten eigentlich nur noch der Schweißgeruch der Musiker und der Taktstock in der eigenen Hand!

Kunst für alle

Google-Chef Eric Schmidt (Executive Chairman von Alphabet Inc.) sagte bei der Vorstellung des Projekts im Foyer der Philharmonie Berlin: „Hier ist kein Zuschauer weiter von der Bühne entfernt als 30 Meter. Wir bringen alle nun noch näher ran.“ Ziel des GCI sei es, einen Zugang zu Kultur zu schaffen, sie zu bewahren und zu fördern ‒ und zwar dadurch, dass es seine Partner dabei unterstütze, das Beste aus technologischen Möglichkeiten zu machen.

Seit vier Jahren arbeitet das GCI bereits an der Umsetzung dieser Vision. In enger Kooperation mit weltweit über 900 Museen, Stiftungen und Archiven, wie dem Deutschen Museum München oder dem Alten Museum in Berlin, digitalisiert es Kunstwerke, Fotos, Manuskripte und andere kulturelle Dokumente. Diese werden dann der Öffentlichkeit online zur Verfügung gestellt. Mit „Performing Arts“ reihen sich nun auch renommierte Bühnen in die lange Schlange namhafter Institutionen ein. Neben der Philharmonie beteiligt sich die Deutsche Staatsoper als zweites Berliner Konzerthaus an dem Projekt.

Philharmonie und Kammermusiksaal, Matthäikirchpl. 8, 10785 Berlin

Telefon 030 254880
Fax 030 25488390

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