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Vorher-Nachher: Wie du eine Altbauwohnung richtig schnieke machst

Hell, freundlich und so gar nicht mehr langweilig. So sieht die Altbauwohnung nach dem Umstyling aus.
Hell, freundlich und so gar nicht mehr langweilig. So sieht die Altbauwohnung nach dem Umstyling aus.
Farbakzente, Stauraum und ausgesuchte Möbel ziehen sich jetzt wie ein roter Faden durch die Räume einer Berliner Altbauwohnung. Die Experten von Houzz, dem weltweit führenden Online-Plattform fürs Wohnen, Bauen und Einrichten, zeigen dir ein echt cooles Umstyling.
Das Szenario: Eine helle Berliner Altbauwohnung, frisch renoviert, bewohnt von einem jungen Unternehmer. Es stehen einige Möbel in den Räumen, doch irgendwie mangelt es an Wohnlichkeit. Auf der Suche nach dem roten Faden für sein Wohnkonzept findet der junge Unternehmer zunächst Maj van der Linden und Rosario Bona von Vintagency. Die auf Vintage-Möbel spezialisierten Interior Designer helfen ihm, eine Lösung für sein Design-Dilemma zu finden – und verwandeln die Räume in kurzer Zeit und mit kleinem Budget in ein stylisches Zuhause.

Auf einen Blick

Hier wohnt: ein junger Unternehmer
in: einer Zweizimmerwohnung in einem Berliner Altbau
Experten: Vintagency
Projektjahr: 2015

Fotos: Anne-Catherine Scoffoni

Von VINTAGENCY Berlin – Mehr Fotos: Wohnideen


VORHER:
Der junge Unternehmer lebt in einer typischen Berliner Altbauwohnung. Hohe Zimmerdecken und die alten, doppelflügeligen Fenster geben den Räumen viel Luft und Licht. Frisch gestrichene weiße Wände und ein heller, abgeschliffener Dielenboden verstärken diesen Eindruck. Dennoch stellt sich kein rechtes Wohngefühl ein.

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VORHER: Die Wohnung diente zum Übernachten, zur Aufbewahrung von Kleidung, gelegentlich zum Arbeiten. Im Schlafzimmer etwa dominierten dunkle Farben. Die Mischung aus grauschwarzen Textilien und braunem Bett wirkte wenig einladend, das Schlafzimmer war auf seinen bloßen Zweck reduziert. „Es fehlte die Liebe zum Detail“, sagt Maj van der Linden von Vintagency.

Die schöne Altbauwohnung hatte Besseres verdient, und ihr Bewohner sicherlich auch. Er hatte selbst erkannt, dass seine Wohnung nicht gerade wohnlich wirkte. Ihm schwebte eine Einrichtung im Industrial Style vor, wie er sie auch bei anderen Projekten von Vintagency gesehen hatte. Doch er wohnt eben in einem Altbau. „Betonwände und Estrichoptik auf dem Fußboden hätte nicht zum Charakter der Wohnung gepasst“, erklärt van der Linden. „Also haben wir uns zusammengesetzt, um den Look für die Wohnung herauszufinden.“

Die Herausforderung dabei: Es stand nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. Eine einfache Lösung war also gefragt, die in kurzer Zeit umgesetzt werden konnte. „Am längsten hat es gedauert, bis wir die Richtung gefunden hatten“, so van der Linden.
 

Mit der graublauen Wand im Schlafzimmer haben die Experten von Vintagency den Wunsch nach Industrial aufgegriffen. „Wir beziehen die Kunden auch während des Umbaus gerne in die Projekte mit ein. Sie sollen sich schließlich in der fertigen Wohnung wohlfühlen“, sagt van der Linden – und so war der Kunde bei der Farbfindung anwesend. Ihm gefiel der Probeanstrich dann so gut, dass er das farbige Quadrat gleich an der Wand belassen wollte. Versetzt darunter ist ein weißes Hängeregal angebracht, auch der kleine Hocker Pirkka von Ilmari Tapiovaara (Artek) dient als Ablagefläche.

Mehr Ideen für die Wandgestaltung

Über dem Bett hängt ein Werk des in Berlin lebenden Fotografen Matthias Heiderich. Die beiden Nachttischboxen bieten unauffälligen Stauraum neben dem Bett. Ansonsten lebt der Raum vor allem durch Textilien: Kissen, Plaid, Teppich und Textilkörbe schaffen eine wohnliche Atmosphäre.

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Und der Kleiderschrank? Passt perfekt in eine ungenutzte Nische am Ende des Flurs.

VORHER stapelten sich hier allenfalls Wollmäuse, heute sind hier Kleider untergebracht. Aber wie?‘
 

Versteckt hinter einem Vorhang: „Wir haben die immense Raumhöhe genutzt und deckenhohe Lastenregale aufgestellt. In die passen alle Klamotten des Bewohners – und das sind recht viele“, beschreibt van der Linden. Zwei Drittel des neu geschaffenen Raums dienen als Kleiderschrank. Das übrige Drittel ist für Staubsauger, Koffer und Ähnliches reserviert. Statt auf rauen Industriecharme haben die Gestalter von Vintagency hier auf Farbakzente gesetzt. Die neonorangen Streifen des Vorhangs passen perfekt zu dem neongelben Spiegelrahmen – der einfach mit einem Tape beklebt wurde, wie van der Linden verrät. Mit dem Wire Chair von Harry Bertoia (Knoll) davor ist ein einfaches Ankleidezimmer entstanden.

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Quelle: Houzz

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