Zwei Kaffees kaufen – einen selber trinken – einen für Bedürftige spenden: Nach diesem einfachen Prinzip funktioniert die gemeinnützige Aktion „Fliegender Kaffee“, mit der auch sozial schwächer gestellten BerlinerInnen der Besuch eines Cafés ermöglicht werden soll. Die gespendeten Heißgetränke werden in den teilnehmenden Cafés auf einer Liste vermerkt und den mittellosen Kunden – Obdachlosen, Hartz IV-Empfängern aber auch Studenten – gutgeschrieben.
Die Idee für das karitative Projekt geht von drei sozial engagierten Berlinern aus, die die Tradition im Sommer 2011 aus Italien importierten. Mit dem „Fliegenden Kaffee“ machen sich die Initiatoren am Beispiel des Cafés – einem „kommunikativer Raum, in dem jeder Mensch seinen Platz haben sollte“ – gegen die Ausgrenzung mittelloser Menschen aus dem gesellschaftlichen Großstadtleben stark: „Durch unsere Aktion wollen wir ein Zeichen setzen. Wir wollen das Café wieder für alle öffnen. Durch den Aufkleber an der Tür wollen wir ein Qualitätssiegel etablieren: dieses Café ist offen für Pluralität!“, heißt es auf der Website.
Derzeit wird das Projekt „Fliegender Kaffee“ von rund zehn Cafés und seinen Besuchern in Kreuzberg, Mitte, Neukölln und dem Prenzlauer Berg unterstützt. Wo genau die teilnehmenden Cafés zu finden sind und alle weiteren Informationen über das Projekt erfahren Sie unter www.fliegender-kaffee.com
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