Betritt man die Kleine Deponie im Prenzlberger Bötzowkiez fällt einem als erstes die ungewöhnliche Dekoration ins Auge: An der Decke hängt ein altes Fahrrad, bunte Flaschen zieren schmale Wandregale und zahlreiche Lampen verbreiten ein heimeliges Ambiente. Jeder Zentimeter scheint mit alten Gemälden, Blechschildern und allerlei Schnickschnack aus Großmutters Zeiten vollgehängt und -gestellt zu sein. Besonders die alten Fliesen mit den olivgrünen Blumenornamenten, die noch aus der DDR stammen, schicken den Gast auf eine kleine Zeitreise.
All diese Gegenstände stammen von ehemaligen Deponien, teilweise noch aus Kaiserzeiten, die ein Freund des Besitzers über die Jahre fleißig ausbuddelte – daher auch der Name des Restaurants Kleine Deponie. Passend zur Atmosphäre des Lokals serviert Inhaber Dietmar Budweg, der auch noch die Deponie Nr. 3 in der Georgenstraße in Mitte führt, deftige Berliner Speisen wie hausgemachte Griebenschmalzstulle (3,50 Euro) oder Rostbratwurst mit Sauerkraut und Salzkartoffeln (6,50 Euro). Natürlich dürfen auch Kartoffelsuppe, Schweinegulasch und Schnitzel auf der Karte nicht fehlen. Und auf Bestellung gibt es gar ein ca. 1100 Gramm schweres Berliner Eisbein, genannt „Vater Zille“, für 12,90 Euro.