Haselhorst - Sie hat große Kulleraugen und einen noch größeren Schmollmund. Und trotzdem ist Lana Del Rey alles andere als die Unschuld vom Lande. Mit ihren melancholisch angehauchten Retro-Songs gastiert die Grande Dame der Popmusik am Freitag in der Zitadelle Spandau.
„Ultraviolence“ – so der Name des dritten Albums der exzentrischen Musikerin. Es tritt die Nachfolge des Welterfolgs „Born To Die“ an, das allein in Deutschland fünffach Gold und dreifach Platin erhielt. Mit beiden Platten im Gepäck kommt die gebürtige New Yorkerin am kommenden Freitag nach Berlin, um im Rahmen des „Citadel Music Festivals“ auch ihre neuesten Stücke vorzustellen. Und zwar, das versteht sich bei der Location von selbst, natürlich in einer Open-Air-Show. Neben Megahits wie „Video Games“ – unlängst sogar von Boy George gecovert – warten neue Songs wie „Pretty When You Cry“ oder „Brooklyn Baby“ darauf, dem Berliner Publikum vorgestellt zu werden.
Bekanntheit erlangte die Sängerin übrigens, wer hätte es gedacht, auch durch eine Kollaboration mit Mando Diao: Vor einigen Jahren nahm sie an einer „Unplugged“-Aufzeichung der Schweden-Rocker teil und heimste dafür viel Lob ein. Da erscheint es ja fast schon logisch, dass die Sängerin beim Musikfestival in der Zitadelle auf Mando Diao folgt, die vor wenigen Wochen auf der Freilichtbühne spielten.
Pop im Melancholie-Gewand ist neben dem Schmollmund und der paradoxen Mischung aus Lolita-Frau und Dame von Welt DAS Markenzeichen der noch (!) 27-Jährigen. Am Tag nach ihrem Auftritt in Spandau wird Lana Del Rey, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Elizabeth Woolridge Grant heißt, nämlich 28. Ob sie ihren Geburtstag auch in der Hauptstadt verbringen wird, steht allerdings noch in den Sternen. An potenziellen Party-Locations dürfte es ihr jedenfalls nicht mangeln…
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