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Top 10: Antik- und Vintage-Stores in Berlin

Ob Bilder, Lampen oder Uhren: Das Angebot in den Berliner Antikläden ist vielfältig.
Ob Bilder, Lampen oder Uhren: Das Angebot in den Berliner Antikläden ist vielfältig.
Antiquitäten sind nie out, vor allen Dingen nicht, wenn sie so hochwertig oder ungewöhnlich sind wie die Stücke, die unsere Favoriten zu bieten haben. Antikes und Kurioses findest du hier, aber auch coole Designobjekte und Mid-Century-Möbel.

Tisch und Stuhl (Mahlsdorf)

Für Heidemarie und Ulrich Klöttschen war schon in Studententagen klar, dass alte Stühle und Tische zu ihrem Leben gehören. Nachdem Ullrich unzählige Modelle im Badezimmer abgeschliffen und restauriert hatte, mussten sie quasi ihr Hobby zum Beruf machen. Durch die Möbelsammlung mangelte es bereits am Platz zum Wohnen und das Schleifen hinterließ staubige Spuren. Das Paar eröffnete also vor fast 25 Jahren ihren Laden. Biedermeier wird hier ebenso sorgsam wieder aufgefrischt wie Gründerzeit- und Jugendstil-Möbel. Auch die hauptstädtischen Bühnenbildner für Theater und Film zählen zu Klöttschens großem Kundenstamm. In den gut gefüllten Geschäftsräumen ist einfach immer ein Schmuckstück dabei, das dem Raum die gewünschte Atmosphäre verleiht. Die Werkstatt ist nun im Keller, da stören Staub und Späne niemanden mehr.
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Historisches & Kurioses (Charlottenburg)

Der Name ist Programm: In dem kleinen, aber feinen Laden von Nikos Kamilas finden sich seltene Bronzen und außergewöhnliche Lampen neben alten medizinischen Lehrmodellen und Wunderkammerobjekten – eben Historisches und Kurioses. Der gebürtige Grieche hat mit seinem Geschäft in der Suarezstraße eine Anlaufstelle für Sammler und Kenner besonderer Einzelstücke geschaffen. Auch spontane Geschenkesucher werden hier in jedem Fall fündig! Seine Leidenschaft für historische Objekte und kuriose Dinge entdeckte Kamilas, als er mit Freunden nach der Wende auf Schatzsuche ging: Auf Brandenburgs Äckern, die bis 1900 noch als Müllhalden genutzt wurden, fand er Flaschen aus dem 19. Jahrhundert, Puppenköpfe und andere Kostbarkeiten, die er auf Flohmärkten verkaufte. Heute entdeckt er die begehrten Schätze bei Wohnungsauflösungen, in Kellern und auf alten Dachböden. Der Rest ist eine klassische Erfolgsgeschichte.
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Design 54 (Charlottenburg)

Den Chef des Hauses kann man auch als Design-Nerd bezeichnen. Bis nach Mailand fährt Magnus Ettlich, wenn er sich auf die Suche nach klassischen Designstücken und außergewöhnlichen Objekten aus den 1950er bis 1970er Jahren macht. Manchmal wird er dann aber auch schon mit einem tollen Fund bei einer Wohnungsauflösung in Lichterfelde bedacht. Jeder Weg lohnt sich, denn was Ettlich in seinem Laden an Schönheiten auffährt, ist beachtlich. So beachtlich, dass er jüngst ein zweites Geschäft in der Suarezstraße aufgemacht hat. Ehrensache, dass sich im Sortiment von Design 54 auch immer wieder Stücke der ganz Großen wie Eames, Jacobsen, Thonet und Co finden. Aber auch Teakmöbel von unbekannten Designern finden hier verdient ihre Käufer. Die Möbel werden liebevoll aufgearbeitet, die Lampen funktionstüchtig gemacht. Design 54 hält natürlich ebenfalls kleinere Wohnaccessoires für Menschen mit gutem Geschmack bereit. Die 54 steht für die Hausnummer – nicht für ein persönliches Design-Highlight-Jahr
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Der Möbelladen (Prenzlauer Berg)

Jenno Fulde hat den Weg in seinen Möbelladen über ein Germanistik und Theaterwissenschaftsstudium gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass er keine Angst vor unterschiedlichen Epochen hat. Er kümmert sich sorgsam um Barock, Biedermeier, Art Deco, Bauhaus und die Moderne. Seit 15 Jahren restauriert er in seiner eigenen Werkstatt artgerecht ohne Beizen durch Abschleifen mit anschließender Schellackversiegelung. Die schönen Stücke passt Fulde gern den individuellen Kundenwünschen an, macht Einbauten, Ausbauten und Maßarbeiten. Es lohnt sich übrigens immer nachzufragen, was Jenno Fulde in seinen Werkstätten stehen hat – denn auch beim Kauf antiker Möbel gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
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Berliner Lampenladen (Charlottenburg)

Was haben Krongut Bornstedt, Schloß Bramitz und Joops ehemalige Villa Wunderkind gemeinsam? Lampen aus dem Berliner Lampenladen aka Antike Lampen. Lüster aus dem 19. Jahrhundert gehören hier ebenso zum Standard wie feine Glaslampen, Petroleumlampen und natürlich leuchtende Stücke aus dem Jugendstil, Art Deco und der Bauhaus-Zeit. In dem Fachgeschäft, das seit 1979 in der City West zu finden ist, gibt es selbstverständlich altes Zubehör und böhmische Prismen im Angebot, um dein altes Lieblingsstück stilecht aufzufrischen. Wenn du lieber nicht selbst handwerkeln willst, legen wir dir den professionellen Reparaturdienst ans Herz. Damit du im Garten oder vor der Haustür nicht im Dunkel stehst, hat Antike Lampen Sockelleuchten, Mastleuchten und andere stilvolle Objekte im Angebot.
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Vintage Galore (Neukölln)

Vom Sammler für Sammler: Erik Zimmermann weiß, was seine Kunden wollen, liebt er doch selbst die Möbel und Objekte der Mid-Century Ära. Um immer wieder neue Stücke zu finden, ist Zimmermann viel unterwegs. Oft auch in Skandinavien – wo sonst. Schließlich sind die Teakmöbel und Designklassiker dort beheimatet. Neben hochwertigen Wohnaccessoires und Lampen präsentiert Zimmermann in dem kleinen Laden auch Vintage-Mode. Aber sorry, liebe Damen, hier kommen die Herren endlich mal zum Zug. Denn die Second-Hand-Pieces wurden zumeist für die Männerwelt gefertigt. Die weibliche Kundschaft hat aber mit Schalen, Vasen und anderen kleinen Schönheiten genug Trostpflaster zur Auswahl.
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Ein Beitrag geteilt von LD (@lorendaye) am 16. Jul 2016 um 1:07 Uhr

Das alte Bureau (Schöneberg)

Wer mag es schon, wenn es zuhause aussieht wie im Büro? Mehr Menschen als du denkst und spätestens, wenn du im Antikladen Das alte Bureau vorbeigeschaut hast, vergisst du deine Zweifel. Schreibtische aus der Gründerzeit oder Rollschränke aus den 1920er-Jahren haben einfach zu viel Stil, um wirklich nach Arbeit auszusehen. Ja, es sind wahre Prachtstücke, wenn sie die Werkstatt von Udo Oberacker verlassen. Schon immer sagten Schreibmöbel etwas über ihre Besitzer aus, deswegen sitzen Präsidenten gern hinter mächtigen Holzmöbeln, während sich Start-Up-Gründer für moderne Industriedesigns begeistern. Letztere müssen wir an eine andere Stelle verweisen, für Holzliebhaber hat Das alte Bureau aber gewiss ein passendes altes Stück. Wir würden auf jeden Fall zu einem Exemplar mit Jalousie und Geheimfach tendieren, was auch immer das über unseren Charakter aussagt.
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Trouvé (Prenzlauer Berg)

Trouvé klingt französisch und … ist es auch. Es bedeutet schlicht gefunden. Ach was! Tolle Fundstücke aus ganz Europa findest du jedenfalls liebevoll aufgearbeitet in dem schönen Vintage-Laden in der Schwedter Straße. Das großartige Design von Sergio Mazza gesellt sich zu geradlinigen Bauhaus-Entwürfen von Hin Bredendieck und die Glaskunst von Nason & Moretti versteht sich prächtig mit dem Andrew Morrison/ Bruce Hannah Chair aus dem Hause Knoll. Am liebsten würden wir alles mitnehmen, aber die Designstücke haben ihren Preis, denn Trouvé weiß, welche Schätze es versammelt. Dennoch lohnt sich jeder Besuch, zum Suchen und Finden.
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Vintage Living (Kreuzberg)

Heute ist nichts, wie es gestern war: auch in diesem originellen Vintage-Store in Kreuzberg nicht: Keines der Fundstücke muss lange auf einen Käufer warten, so ist das Angebot stets im Wandel. Keine Epoche bleibt von den Machern unbeachtet, so kannst du hier schöne Dinge aus dem Art Deco, der Gründerzeit oder dem Jugendstil finden, coole Möbel aus den 1950ern und gleich daneben ungewöhnliche Lampen aus den 1970ern. Gemein ist allen diesen Originalen, dass sie Stil haben. Für ungeduldige Sammler empfiehlt sich der Online-Shop, der mit Klassikern wie Arne Jacobsen Stühlen und ungewöhnlichen Einzelstücken wie dem Beistelltisch mit Aquariummotiv ein abwechslungsreiches Sortiment vorweisen kann.
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Antiquitäten Christel Conrad

Auch der Laden von Christel Conrad liegt in der Suarezstraße. Kein Wunder, dass die Straße aufgrund der Händlerdichte auch Antikstraße heißt. In den 1970er-Jahren mussten die West-Berliner wegen neuer Brandschutzverordnungen ihre Dachböden frei räumen. Paradiesische Zeiten für Händler und solche, die es werden wollten. Warum ausgerechnet die Suarezstraße sich großer Niederlassungsbeliebtheit erfreuen konnte, kann niemand mehr erklären. Gerüchte und Legenden gibt es aber genug. Zu den ersten Händlern, die diese Straße zur Antikmeile erkoren, gehört auch Christel Conrad, die seit 1972 vor allem mit Möbeln aus dem Biedermeier, Silber und Porzellan zur festen Größe in Berlin wurde. Was sie sonst noch im Angebot hat, musst du vor Ort herausfinden, Frau Conrad verweigert sich dem Internet. Nur konsequent als Antikhändlerin.
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