App für ein Berlin gegen Nazis
Wenn du gegen Rechte demonstrieren willst, aber nie rechtzeitig über Gegendemos Bescheid weißt, gibt es jetzt die perfekte App für dich. Der Verein Berlin gegen Nazis zeigt auf einer Karte an, wo Aktionen der rechtsextremen Szene stattfinden werden und was du dagegen unternehmen kannst. Deine Möglichkeiten reichen dabei von kreativen Protestaktionen bis hin zu Gegendemonstrationen. Auch gut: Die App gibt dir via Push-Nachrichten Bescheid, wenn es etwas Neues gibt und hält auch Hintergrundberichte oder Fotos zu vergangenen Aktionen bereit. Die App ist natürlich gratis.
mehr Infos zu App Berlin gegen Nazis
Austausch statt Ausländerhass: Berliner Restaurants und Cafés
Immer mehr Gastronomen in Berlin hängen Schilder in ihre Fenster, die deutlich machen, dass sie keine Nazis oder rechtsradikalen Sprüche in ihren Lokalen dulden. Das ist ein kleines, aber wirkungsvolles Signal gegen Rassismus. Einzelne Einrichtungen tun sogar noch mehr: wie das Restaurant Kreuzberger Himmel, das himmlisch gutes, syrisches Essen von Geflüchteten kochen und servieren lässt. Oder das Sharehaus Refugio in Neukölln, das Projekte und Events veranstaltet, um Geflüchtete und Berliner zusammenzubringen. Hier leben und arbeiten alle Nationen nicht neben- sondern miteinander. Im Refugio gibt es Konzerte, Beratungsevents, ein Café, Lesungen und gemeinsame Kochkurse: Schaut vorbei, hier ist jeder willkommen!
mehr Infos zum Refugio
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Schule ohne Rassismus: q.rage
Auf der Website Schule ohne Rassismus findest du nicht nur die Online-Schülerzeitung gegen Rechts namens q.rage, die jedes Schuljahr herausgegeben wird, sondern auch sonst eine Menge Material für eine „Schule mit Courage, statt Rassismus.“ Im Courage-Netzwerk sind verschiedene Schulen miteinander verbunden, die das Projekt unterstützen. Du findest hier Publikationen für den Unterricht oder Hefte zu Themen wie Rassismus. Im Courage-Shop werden auch T-Shirts, Plakate oder Pins mit dem Courage-Motto für alle angeboten, die öffentlich ein Zeichen gegen Rechtsradikale setzen wollen. Neben der Schülerzeitung gibt es auch ein Schülerforum namens qrage.org, wo die Schüler selber zu Aktionen und Themen schreiben wie „Fake News erkennen leicht gemacht“ oder „Nach der Fußballweltmeisterschaft ist vor der Gleichberechtigung“.
mehr Infos zur Schule ohne Rassismus
Stammtischkämpfer
Stell dir vor, jemand in der Straßenbahn neben dir oder sogar ein Familienmitglied äußert sich abfällig gegen Migranten: Wie reagierst du? Die Stammtischkämpfer engagieren sich gegen Stammtischparolen, für einen offenen Austausch und mehr faktenbasierte Diskussionen in der Gesellschaft. Das Projekt gehört zum Verein Aufstehen gegen Rassismus, der einmal im Monat ein Wochenendseminar mit vier Modulen veranstaltet. In etwa sechs Stunden wirst du dort auf solche Situationen vorbereitet, in denen dir verbaler Rassismus begegnet. Der Workshop will Hemmschwellen abbauen und dir Strategien und Argumente für eine mögliche Reaktion an die Hand geben. Die Devise ist: Kontra geben statt wegschauen und schweigen!
mehr Infos zu den Stammtischkämpfern
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus: moskito
Pankow vernetzt sich gegen Rechts: Die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt namens moskito engagiert sich in Berlin Pankow – Nord und Süd. Sie ist Anlauf- und Beratungsstelle für alle, die sich im Bezirk für ein demokratisches und solidarisches Gemeinwesen engagieren wollen. Auf der Website findest du Events und Termine wie die Zukunftskonferenz oder Artikel und Tipps gegen Rassismus. Das Engagement umfasst auch das Pankower Register, das rassistische, homophobe oder antisemitische Vorfälle aufnimmt, Demokratieworkhops und -dinner veranstaltet, sowie ein Patenschaftsprojekt für verlegte Stolpersteine und das Willkommensnetzwerk Pankow Hilft! betreibt.
mehr Infos zu moskito