„Intensivstation, er lag auf der Intensivstation. Tony Soprano, der Gangsterboss aus meiner Lieblingsserie, lag auch schon auf der Intensivstation und wurde wieder gesund. Sein dummer seniler Onkel hatte ihn in den Bauch geschossen. Seine Familie, Meadow, Anthony Junior, Carmella, sie alle waren sofort gekommen. Wie wir.“
In Antonia Baums neuem Buch geht es um drei Kinder, die ständig um das Leben ihres risikoverliebten Vaters fürchten. Nur wenige Wochen vor Erscheinen von Tony Soprano stirbt nicht verunglückt Antonia Baums Vater tatsächlich lebensgefährlich und liegt ohnmächtig im Krankenhaus. „Ein durch und durch narzisstisches Buch. Was nicht heißt, dass es einen beschränkten Horizont hat, ganz im Gegenteil: Es ist außergewöhnlich intelligent und einfühlsam“, schreibt die Zeit.
In der Lesung spricht die Autorin mit Linn Reusse darüber, wie es sich anfühlt, wenn aus Fiktion Realität wird, und was in einem vorgeht, wenn plötzlich alles stillsteht, die Welt sich aber weiterdreht.
20 Uhr geht’s im Deutschen Theater los. Karten kosten 6, ermäßigt 4 Euro.