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Top 10: Tipps für deine mentale Gesundheit

Social Distancing ist nötig, aber nicht gerade gesund. Schon gibt es erste Erkenntnisse darüber, wie schwer die soziale Isolierung vielen Menschen fällt. Wir haben Tipps für ein positives Mindset während der Krise gesammelt.

Positive Nachrichten konsumieren

Trotz und gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass auf der Welt auch noch gute Dinge passieren. Hört sich banal an, hilft aber: Seiten wie goodnews oder nur-positive-nachrichten.de abonnieren. Ab und zu im Newsfeed oder E-Mail-Postfach auch mal von positiven Dingen zu lesen, ist ein enormer Stimmungsbooster und reißt dich aus der negativen Filterbubble. Inzwischen gibt es auch von vielen Nachrichtenportalen extra Themenreihen zu positiven Nachrichten, zum Beispiel bei Focus, enorm oder der Facebook-Seite von Perspective Daily. Eine tolle Idee ist auch die Good News App, die dich täglich mit guten Neuigkeiten versorgt.

Mental Selfhelp Apps

Eine App ersetzt auf Dauer natürlich keine richtige Psychotherapie – wenn du dich aber durch die soziale Isolation schlecht fühlst, gibt es inzwischen glücklicherweise eine Vielzahl von Apps für deine mentale Gesundheit. Das Spektrum reicht hier von süßen Therapie-Chatbots für Ängste und Depressionen wie Wysa oder schön gestaltete Stimmungstagebuch-Apps wie Arya und Moodpath mit Verhaltenstipps, Meditationen und Übungen. So findest du schnell und ohne große Hemmschwelle heraus, ob du nur unter einer depressiven Verstimmung leidest oder es etwas Ernsteres ist und kannst gezielt Hilfe suchen.

Lachen

Versuche, dich etwas aufzuheitern. Das können Skype-Gespräche mit Freunden sein, deine Lieblingsmusik oder lustige und süße Videos von Tieren oder Fettnäpfchen, die es beispielsweise auf Seiten wie 9 Gag haufenweise gibt. Aber auch Videos, die sich über Hamstereinkäufer lustig machten, findest du online so einige: zum Beispiel ein Klopapier-Workout oder eine verrückte Indoor-Challenge gegen die Langeweile. Galgenhumor ist einfach nach wie vor ein gutes Mittel, um nicht vollends zu verzweifeln.

Online-Therapie

Was tun, wenn du als psychisch erkrankte Person nicht mehr zum Therapeuten kannst? Glücklicherweise bieten die meisten Psychiater ihre Beratungen während des Kontaktverbots auch online über Video-Chats an. Solche Videosprechstunden werden meist von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern die Therapie bereits bewilligt wurde. Wer noch keinen Psychotherapeuten gefunden hat – was ja schon in normalen Zeiten so schwierig ist wie einen Kita-Platz zu ergattern – kann auch spezielle Online-Therapieprogramme in Anspruch nehmen wie moodgym.de, über mentavio oder myonlinetherapy schnell und unkompliziert einen Termin für die Online-Therapie machen.

Bewegung

Auch wenn du gerade nicht ins Fitnessstudio oder zur Yogastunde darfst, gibt es genug Möglichkeiten, sich fit zu halten. Nachgewiesenermaßen der beste Weg, um nicht in Depressionen zu verfallen, ist nämlich Sport. Und das geht nicht nur draußen beim Radfahren, Spazierengehen oder Joggen sondern auch bei Home Workouts mit Eigengewicht, HIT-Training, beim Tanzen oder Yoga. Hier haben wir bereits ein paar Empfehlungen für dein Fitnesstraining zu Hause.

Anderen Helfen

Sei dankbar für das was du hast: Das kann die eigene Gesundheit sein, ein schönes Zuhause oder ein sicherer Job. Anderen geht es derzeit viel schlechter und jetzt ist die perfekte Zeit, diesen Menschen zu helfen. Beispielsweise indem du für deine älteren Nachbarn oder andere Risikogruppen einkaufen gehst, deren Hunde ausführstAtemschutzmasken für Kliniken nähst oder Nachbarn nötige Dinge wie Werkzeuge oder fehlende Lebensmittel verleihst. Anderen zu helfen hilft nämlich auch deiner eigenen Gesundheit.

Meditation

Meditation macht nicht automatisch glücklicher – aber entspannter. Inzwischen gibt es für jede Lebenslage kurze oder lange Meditationen für jeden Geschmack: ob auf YouTube, als Podcast oder App, spirituell oder ganz schlicht, mit oder ohne Hintergrundmusik. Um zu meditieren, musst du kein Profi sein – du kannst jederzeit damit anfangen. Du profitierst gerade in turbulenten Zeiten davon, wenn deine Gedanken ruhiger werden – das hilft gegen Stress und Sorgen. Probier es doch mal aus!

Struktur im Alltag

Vormittags schon auf die Couch und die neuste Serie angucken? Kannst du natürlich machen, wenn du Lust darauf hast, aber wahrscheinlich bist du dann mittags schon komplett platt und müde. Probier doch mal eine Morgenroutine zu etablieren und vormittags etwas Produktives zu erledigen, das schon lange auf deiner To-Do-Liste steht: Frühjahrsputz, Steuererklärung, Wohnung ausmisten, Löcher nähen, Pflanzenpflege… Es gibt bestimmt so einiges, was du da findest.

Konsumiere - aber richtig!

Ja, es ist verlockend, ständig die neuesten Schocknachrichten zum Corona-Virus zu verfolgen – gut tut es deiner Psyche aber auf Dauer nicht. Wie wäre es stattdessen mit einem kleinen Nachrichtenentzug und deiner Lieblingsserie oder deinem Lieblingsfilm? Achte aber darauf, keine Horrorfilme und Dramen, sondern schöne Filme und Komödien zu gucken und auch lieber spannende, schöne Literatur zu lesen als den neuesten Fitzek. Düstere Nachrichten gibt es im echten Leben derzeit genug.

Kreativ werden

Der Zwang zur Selbstoptimierung nervt – gerade jetzt in Quarantänezeiten wird auf Social Media oft das Gefühl vermittelt, man müsste jetzt jeden Tag eine neue Sprache lernen, ein Buch lesen oder seine Wohnung blitzblank sauber putzen. Das kannst du natürlich machen. Du darfst aber auch vor dem Fernseher bingen und mit Freunden skypen und dich einfach entspannen. Eine schöne Ablenkung von den schlechten News ist es aber tatsächlich, sich ein neues Hobby für einsame Stunden zu suchen, sei es Journaling, Malen, Handlettering, Basteln oder ein Instrument lernen. Dafür gibt es auch viele Online-Tutorials. Und auch hier gilt: natürlich nur wenn du Lust darauf Lust.

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