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Architektenhäuser: Was ist das? Und was kosten sie?

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Wer einen Neubau plant, wird sich selbstverständlich auch zur Bauweise seines neuen Heims Gedanken machen. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Haus zu bauen – eine Wahl zu treffen ist meist schwer. Nahezu alle Bauherren stoßen bei der Recherche früher oder später auch auf den Begriff Architektenhaus. Die meisten können sich darunter jedoch erst einmal nichts vorstellen. Aus diesem Grund sehen wir uns in diesem Beitrag an, was Architektenhäuser sind und mit welchen Kosten zu rechnen ist, wenn man sich für ein solches entscheidet.

Was versteht man unter einem Architektenhaus?

Architektenhäuser unterscheiden sich in der Regel von „normalen“ Häusern darin, dass sie von außen durch extravagante Architektur auffallen und auch im Inneren ganz besonders hochwertig ausgestattet sind. Bauherren können bei Architektenhäusern ihre individuellen Wünsche einfließen lassen, zwischen verschiedenen Bauweisen wählen und neue Materialien sowie exklusive Technologien verbauen lassen. Kurzum: Ein Architektenhaus, auch frei geplantes Haus genannt, ist außergewöhnlich und anders. In diesen Häusern findet man häufig Smart Homes und bestimmte Extras, die es in Fertighäusern aus dem Katalog beispielsweise nicht gibt. Dennoch wird sehr häufig auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Wert gelegt. Auch die Lage und die Gestaltung des Außenbereichs der Architektenhäuser ist oft sehr besonders.

Was sind Vor- und Nachteile eines Architektenhauses?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Eigentümer eines Architektenhauses besitzen ihr individuelles Traumhaus, für das alle Wünsche und Vorstellungen berücksichtigt und hochwertige Materialien verbaut wurden. Während der Planung wird üblicherweise auch die Lage berücksichtigt, sodass das Haus später bestens in der Umgebung zwischen anderen tollen Häusern eingebettet ist. Das bedeutet auch, dass ein Architektenhaus einen sehr hohen Wert hat im Vergleich zu den meisten anderen Häusern.

Die Individualität und der hohe Wert eines solchen Haus können jedoch auch einen Nachteil darstellen, wenn es später einmal verkauft werden soll. Unter Umständen finden sich schwerer Käufer, wenn das Haus nicht der Norm entspricht. Außerdem dauert der Bau eines Architektenhauses meist länger als bei Standardhäusern und selbstverständlich ist auch mit deutlich höheren Kosten zu rechnen.

Was kostet ein Architektenhaus?

Für Architektenhäuser müssen mit mindestens 100.000 Euro Baukosten gerechnet werden – nach oben gibt es grundsätzlich kaum ein Limit. Die Gesamtkosten sind natürlich abhängig von der Größe, der Bauweise und der Ausstattung.  Mit Festpreisen kann hier üblicherweise nicht kalkuliert werden, stattdessen liegen die Kosten für die Nutzfläche bei etwa 1.400 – 1.900 Euro/m² (ohne Keller) und die Planungskosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Für den Architekten muss gemäß der Honorarverordnung für Architekten ein Honorar von circa zehn Prozent des Gesamtbaupreises eingeplant werden und bei all dem sind das Grundstück sowie die Notarkosten etc. noch gar nicht berücksichtigt.

Fazit

Wer all seine Wünsche und Vorstellungen in einem individuellen Architektenhaus verbaut haben möchte, muss meist tief in die Tasche greifen. Dafür erhalten die Bauherren jedoch auch einzigartige Häuser mit exklusiven Extras in oft beeindruckender Lage. Ob ein Architektenhaus also eine Alternative darstellen könnte, muss von jedem Hausbauer genau abgewogen werden – eine Beratung durch einen Experten macht unbedingt Sinn.

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