Ein 122 Meter hoher Berg, daneben zwei Seen, Open Air Kunstausstellungen, Mikro-Hotelzimmer im Hügel und Öko-Freizeitspaß – wo gibt’s denn sowas? Noch gar nicht, aber bald! Denn das Konzept für den neuen Freizeit- und Naturerlebnispark rund um Pankows Arkenberge steht schon.
Seit 25 Jahren wird darüber diskutiert, ob das 80 Hektar große Gebiet zum Landschaftspark wird. Jetzt geht es voran: Bisher gehört das Gelände der Recycling-Firma Heim. Trotzdem wird auf dem Privatgrundstück wild gegrillt und gebadet, die Berliner rodeln oder gehen mit dem Hund Gassi – und lassen dabei eine ganze Menge Abfall zurück.
Aber damit soll bald Schluss sein. Dann wirst du nämlich ganz offiziell in das schöne Naturareal eingeladen. Und das erwartet dich laut Entwicklungskonzept in den Arkenbergen:
- eine Ganzjahres-Rodelbahn
- ein Klettergarten
- ein Abendteuerspielplatz
- eine Downhill-Strecke
- eine Naturbadestelle mit Bar und Spielflächen
- ein Tretbootverleih
- eine Location für Firmenpartys, Familienfeiern und Co.
- eine Panoramaterrasse
- Kultur-Events wie Sternekino, Sommernachts-Theater und Konzerte
- sportliche Events wie Angelwettbewerbe oder Yoga Workshops
- Geo-Caching
- eine Flying-Line für die Abfahrt vom Berg-Gipfel in die Tiefe
Kultur, Natur, Spaß und Lernen an einem Ort
Neben diesen Events in der Natur soll man in Pankow aber auch super entspannen und etwas lernen können. Für Radfahrer und Skater entstehen darum neue Wanderpfade und betonierte Wege an der Parkgrenze zwischen Blankenfelde und Mönchmühle. In einer Wetterstation, experimentellen Gärten und auf Erlebnispfaden können Kinder und Jugendliche an Umweltthemen herangeführt werden. Darum sollen die Arkenberge auch als grünes Klassenzimmer dienen – weil man in der Natur am besten etwas über die Natur erfährt.
Besonders gespannt sind wir darauf, wie man irgendwann im Park übernachten kann. Eine Anlage mit Mehrbettzimmern und Bungalows soll entstehen, ein Campingplatz für Wohnmobile, aber auch Micro-Spaces: Das sind sehr kleine Wohneinheiten, die in den Hügel integriert werden können – und darum durchaus wie kleine Hobbit-Höhlen aussehen könnten. Jedenfalls arbeiten Studenten der Beuth-Hochschule an ihren Designs mit.
Zehn Millionen Euro könnte das Projekt insgesamt kosten. Einen Großteil wird wird die Firma Heim selbst tragen. Außerdem wird nach Pächtern, Fördergeldern und Sponsoren gesucht. Aber dafür ist noch Zeit. Bisher rechnet man immerhin damit, dass der neue Erlebnispark erst in zehn Jahren fertig ist.