Als wir das Akemi betreten, fallen uns zuerst die lange holzvertäfelte Bar und das große Wandgemälde, auf dem das Meer und eine junge asiatische Frau zu sehen sind, auf. Und natürlich die vielen ungewöhnlichen Lampen. Ob an dicken Tauen von der Decke hängend, auf den Tischen stehend oder kunstvoll im Fenster platziert, die vielen Lichter schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Seine schicke, ungewöhnliche Einrichtung verdankt das Akemi Miriam Jacks, die mit Besitzerin Xiaofen Fan (kurz: Fen) nachbarschaftlich verbandelt ist. Denn Jacks hat gleich nebenan ihren Laden Jacks Beauty Department.
Atmosphäre im Akemi
„Ich wollte mich schon lange in Sachen Interior Design ausprobieren und als Fen mich fragte, ihr zu helfen, habe ich sofort zugesagt“, erzählt die europaweit als Visagistin arbeitende Jacks. Fen ließ ihr dabei völlig freie Hand und so konnte sich Jacks von der Konzeption über die Namenswahl bis hin zu Inneneinrichtung und Webseite ganz und gar kreativ austoben. Dazu nutzte sie viele der Möbel, die von den Vorbesitzern zurückgelassen wurden. Einige der ungewöhnlichen Lampen stammen vom Flohmarkt. Recycling heißt das Zauberwort und das Ergebnis ist gelungen.
Die Qual der Wahl
Bei mehr als 20 asiatischen Tapas-Variationen, fällt uns die Entscheidung nicht leicht. Zum Glück erklären uns sowohl Fen, als auch die Kellnerin geduldig, was da so an exotischen Appetithappen auf der Karte steht. Während wir auf das Essen warten, schlürfen wir eine Akemi Ginger Limonade (3,90 Euro) und eine süßlich-erfrischende Thai Basil Lemonade (5,90 Euro). Zugegeben, die Preise sind nicht ohne. Aber schon bald merken wir, dass dafür qualitativ hochwertige Speisen über unsere Zungen wandern. Der Chefkoch stammt aus Vietnam und zaubert uns u.a. Chicken Teriyaki-Spieße, gegrilltes Entrecôte mit gerösteten Reiskörnern, Chili und Limette, Peking Ente in Pfannkuchen, Gemüse Tempura und grünen Papaya-Salat.
Hausgemachte Soßen & Mini-Burger
Alles schmeckt äußerst lecker. Unsere beiden Favoriten sind das gebackene Hühnchen mit der hausgemachten Pflaumen-Ingwer-Soße und der Bao Bun – ein gedämpfter Hefeteig-Burger mit BBQ Pork. Den gibt es zwar genauso schmackhaft auch wenige Meter weiter bei Bun Bao, allerdings nicht in so kleiner Häppchenform. Die lässt nämlich praktischerweise zu, dass wir uns noch mit vielen weiteren Leckereien kugelrund essen können.