Auenhof-Café

Kunst, Kaffee, kleine Füße

So schön idyllisch: das Auenhof Café in Alt-Hermsdorf.
So schön idyllisch: das Auenhof Café in Alt-Hermsdorf.
Alt-Hermsdorf - Seit Juni ist Hermsdorf um ein gastronomisches Highlight reicher. Das Auenhof Café ist ein Ort, an dem man sich nicht nur des guten Kaffees und Kuchens wegen aufhalten kann. Neben wechselnden Kunstausstellungen soll ein ganz besonderes Naturerlebnis vor allem auch kleine Füße an den Stadtrand locken.
Seit den 1970er Jahren lebt und arbeitet Heidemarie Aagaard unweit des Fließtals im alten Teil Hermsdorfs, stellt hier ihre eigene Kunst her und die Werke anderer Künstler aus. Seit diesem Sommer betreibt sie nun neben einer neugestalteten Galerie auch das Auenhof Café. Dafür hat sie den Hof ihres Wohnhauses rund um eine alte Remise in ein Refugium der besonderen Art verwandelt. Im Gebäude gegenüber wurde eine Bar installiert, ein Raum hübsch hergerichtet, damit die Gäste auch drinnen verweilen können. 
 
Doch solange das Wetter es zulässt, sollte man sich im Garten niederlassen. Den Blick zwischen all den Orangenbäumchen, Rhododendron-Büschen und Skulpturen schweifen lassen. Rätseln, was der eine oder andere Gegenstand mal gewesen sein mag. Frau Aagaard nimmt sich gern die Zeit und klärt auf, während sie den selbstgebackenen Kuchen samt frischgebrühtem Kaffee oder heißer Schokolade serviert. Extrawünsche, die nicht auf der Karte stehen, werden auf Wunsch gern erfüllt. So wurde auf Geheiß meines Sohnes – „Kinderkaffee haben“ – einfach eine Tasse mit Milchschaum gefüllt. Glückliche Gesichter auf beiden Seiten.
 

Der Pfad der Sinne

Ach ja, die Kleinsten, die liegen der Künstlerin sehr am Herzen. Da die Pflege ihres Obstgartens bisher immer sehr viel Zeit in Anspruch genommen habe, musste nach einer anderer sinnvollen Nutzung gesucht werden, „denn das ist einfach nicht mehr zu schaffen“. Dann kam Heidemarie Aagaard die Idee zu einem Pfad der Sinne. Auf dem können ihre kleinsten Gäste barfuß wandeln (die großen natürlich auch). Wie fühlt es sich an, wenn die Fußsohlen mit Kies, Sand, Rindenmulch oder Kienäpfeln in Berührung kommen? Dass so viele Stadtkinder kaum Naturerlebnisse hätten, bedauert die Künstlerin sehr. Umso mehr freute sie sich, als unser Kind die Schuhe auszog und jauchzend über den frisch aufgeschütteten Sand lief. 
 
Gleich neben dem Pfad gibt es eine weitere Attraktion. Im Haus des Töpfers können die kleinen Füße nämlich noch über feuchten Ton laufen. Der Abdruck, der gern auch gebrannt werden kann, darf als Andenken mit nach Hause genommen werden. 
Auenhof Café, Alt-Hermsdorf 11, 13467 Berlin

Telefon 030 4048550

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Freitag bis Sonntag von 14 Uhr bis 19 Uhr

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