In der Europacity

Neues Amano-Hotel am Hauptbahnhof vorgestellt

Die Fassade des Amano Grand Central ist bereits weitgehend fertiggestellt.
Die Fassade des Amano Grand Central ist bereits weitgehend fertiggestellt. Zur Foto-Galerie
Europacity – Die Amano-Gruppe stellt sich mit dem "Grand Central" ab Juni 2015 der Konkurrenz am Berliner Hauptbahnhof. Geschäftsführer Ariel Schiff setzt dabei auf den bewährten eigenen Stil seiner Hotels und auf eine große Dach-Bar als Trumpf.

Das 250-Zimmer-Haus Amano Grand Central entsteht schräg gegenüber vom Berliner Hauptbahnhof an der Invalidenstraße. Es ist das dritte Hotel des Immobilienunternehmens in der Hauptstadt, nach dem Amano und dem Mani, die beide in der Nähe des Rosenthaler Platzes liegen. Wie in Mitte ist auch in der Bahnhofsgegend der Wettbewerb um Übernachtungsgäste groß. Zusätzlich zu den bereits eröffneten Häusern wie Meininger und Steigenberger wird direkt neben dem neuen Amano noch ein ibis-Hotel gebaut.

Bei einer Baustellenbesichtigung erläutert Geschäftsführer Schiff das Rezept, mit dem er sein 3-Sterne-Hotel trotz Konkurrenz zum Erfolg führen will. Wie an den anderen Standorten schwebt ihm ein lebendiges Individualhotel vor; mit einem öffentlichen französischen Bistro zur Straße hin und einer Bar im 6. Stock, die einen tollen Blick auf den Bahnhof und in Richtung Regierungsviertel bietet. DJs sollen dort regelmäßig auflegen und dafür sorgen, dass das Amano Grand Central auch für Nicht-Übernachtungsgäste attraktiv ist. In den anderen Häusern der Gruppe scheint das gut zu klappen: „Die Leute kommen teilweise aus 5-Sterne-Hotels zu uns“, erzählt Schiff.

Terrasse nach städtischen Vorgaben

Amano Geschäftsführer Ariel Schiff
Sein Ass am Hauptbahnhof ist die 300 Quadratmeter große Dachterrasse, auf der ebenfalls ein Barbereich mit Grillstation geplant ist. Für laue Sommernächte scheint der Ort ideal. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass aufgrund der baulichen Vorgaben der Stadt die Terrasse von außen nicht als solche erkennbar sein darf. Deshalb ist sie von Wänden mit Fenstern umgeben und nicht einfach von einem Geländer. Auch die schon weitgehend fertiggestellte Fassade des Hotels aus hellen Backsteinen entsprang nicht direkt den Vorstellungen der Amano-Gruppe, sondern einem städtebaulichen Wettbewerb, bei dem Geschäftsführer Schiff nur eine Stimme hatte. Mit dem ausgewählten Entwurf zeigt er sich dennoch zufrieden.

Die 18- bis 45-Quadratmeter-Zimmer des Amano Grand Central sollen künftig gehobenen 3-Sterne-Standard darstellen und allesamt mit Parkett ausgelegt sein. Ein weiteres Plus für einen Aufenthalt im Sommer dürfte die Möglichkeit werden, im Innenhof zu sitzen und zu frühstücken.

Nach dem erfolgreichen Start der Amano-Hotels in Berlin ist Ariel Schiff auf den Geschmack gekommen. Im nächsten Jahr sollen neben dem Grand Central noch zwei weitere Häuser in Mitte eröffnen: eines mit 110 Zimmern in der Alten Präsidentenstraße am Hackeschen Markt; ein zweites mit 52 Voll-Service-Apartments an der Alten Schönhauser / Ecke Torstraße. Für 2016 sind Standorte an der Friedrichstraße und am Stralauer Platz vorgesehen. Und sollte das Amano Grand Central gut laufen, könnte daneben noch ein weiteres Hotel entstehen: Das Nachbargrundstück gehört ebenfalls Schiffs Unternehmen.

Foto Galerie

Neues Amano-Hotel am Hauptbahnhof vorgestellt, Heidestraße 71, 10557 Berlin

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