Gemeint ist der Elkartweg, eine landeseigene Privatstraße benannt nach Kurt Elkart, von 1918 bis 1920 Stadtbaurat in Spandau. Lange Jahre hatte niemand etwas an der Namensgebung auszusetzen – bis eine Studie von 2006 Elkarts Rolle in der NS-Zeit in ein neues Licht rückte. Elkart, der nach seiner Amtszeit in Berlin als Stadtbaurat nach Hannover berufen worden war, gehörte demzufolge zu jenen „Schreibtischtätern“, die auf Ebene der Stadtverwaltung Hannover die Herrschaftsinteressen des Regimes festigten und bürokratische Hürden ausräumten. Die Dissertation „Stadtverwaltung im Dritten Reich. Verfolgungspolitik auf kommunaler Ebende am Beispiel Hannovers“ sowie der Aufsatz „Stadtbaurat Elkart und seine Beteiligung an der NS-Verfolgungspolitik“ führen eine Reihe von Beispielen der Arisierung und Maßnahmen zur Vorbereitung der Deportation von Juden auf.
„Die Umbenennung soll nun zügig erfolgen. Dabei beziehen wir die Spandauerinnen und Spandauer ausführlich mit ein. Auch die Anlieger werden vor einer Festlegung auf einen bestimmten Namen gehört. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf diesem Wege eine breite Akzeptanz für das Verfahren und den neuen Namen erhalten werden“, so Bürgermeister Helmut Kleebank.