Unsere „outside-the-ring“-Erkundungstour startet am S-Bahnhof Köllnische Heide. Zur rechten lärmt die Sonnenallee, zur linken erstrecken sich gepflegte Häuserreihen. Von Schischa-Bars, wie sie wenige Kilometer weiter westlich zu finden sind, ist hier keine Spur. Es wird grün und grüner, schon nach wenigen Metern kündigt ein Schild einen Parkeingang an.
Drinnen erstreckt sich ein großer Spielplatz. Ein besonderer Spielplatz. Wir lassen ihn aber erst mal links (genau genommen rechts) liegen und ziehen weiter in den Von-der-Schulenburg-Park. Eine gepflegte und recht weitläufige Anlage tut sich auf: Blumenbeete, Rasenflächen und ein künstlich angelegtes Wasserbecken liegen vor uns. Während wir laufen, treffen wir auf zwei Landschaftspfleger. Müll sucht man hier vergebens, sogar die Mülleimer sind blitzeblank und leer. Da darf sich der Görli bitteschön mal eine Scheibe von abschneiden.
Ein zauberhafter Brunnen
Aber zurück ins Hier und Jetzt: Hinter dem Märchenbrunnen liegt eine große Wiesenfläche. Hier lässt es sich hervorragend picknicken – aber offenbar nicht am frühen Morgen. Gerade ist der Park noch ziemlich leergefegt.
Einmal durchquert, verlassen wir das Grüngelände, nur um auf die nächste Grünanlage zuzusteuern: Begrünte Seiten- und Schleichwege, die parallel zur Sonnenallee verlaufen, kommen hübsch und ruhig daher. Nach einem langgezogenen Rechtsknick allerdings landen wir wieder auf der Hauptstraße. Wir entscheiden: Hier ist es uns definitiv zu autolastig, wenige Minuten später stehen wir wieder im Park, die Seitenwege wollen schließlich auch noch erkundet werden.
Als wir kurz darauf den Heimweg antreten und wieder vor dem S-Bahnhof stehen, fragten wir uns, was jetzt wohl der bösen Hexe vom Spielplatz in den Sinn käme? Wir jedenfalls würden einfach die Autos weg- und die S-Bahn pünktlich hexen. Den Park ließen wir aber so, wie er ist: zauberhaft.