Ausstellung bei Egbert Baqué Contemporary Art

Eine Hommage an Rainer Werner Fassbinder

Rainer Fetting: "RWF and Irm Hermann"
Rainer Fetting: "RWF and Irm Hermann" Zur Foto-Galerie
Fasanenplatz - Der Autor, Regisseur und Schauspieler Rainer Werner Fassbinder steht im Focus des diesjährigen Berliner Theatertreffens. Zeitgleich zeigt die Galerie Egbert Baqué Contemporary Art Berlin bis zum 20. Juni die Ausstellung "Der wüste Baal - der Auferstandene", zu dem der Künstler Rainer Fetting einen Werkkomplex von 15 Arbeiten zu Fassbinder schuf.

In der Galerie sind ein großflächiges Acrylgemälde „RWF und Irm Hermann“ und zwei kleine Leinwände zu sehen, sowie 12 Arbeiten mit Aquarelltinte auf Papier zum Film „Baal“ von Volker Schlöndorff, in dem Fassbinder 1969 den Baal spielte.

Schlöndorff adaptierte das Erstlingswerk „Baal“ von Bertolt Brecht, und der Film lief Anfang 1970 zweimal im Fernsehen, bevor die Brecht-Erben die Aufführung verbieten ließen. Der Film musste für 44 Jahre in den Archiven verschwinden. Das Verbot wurde vor kurzem von der Brecht-Tochter Elisabeth Brecht-Schall aufgehoben. Die restaurierte Filmfassung wurde im Februar 2014 im Kino gezeigt und erschien auf DVD. Am 15. Mai wird der Film im Haus der Berliner Festspiele erneut zu sehen sein. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Regisseur und Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff statt.

Fotos von Schlöndorff

Die Stills zu den Dreharbeiten des Films fotografierte Volker Schlöndorff selbst und auch diese sind in der Ausstellung zu sehen. Einige junge Künstler der Galerie haben sich mit der Fassbinder/Baal-Thematik auseinandergesetzt. So ist ein Bild von Giuseppe Gonella und eine stilisierte Spielkarte von Ivar Kaasik zu sehen, auf der sich Fassbinder und Arthur Rimbaud gegenüberstehen und gleichzeitig ergänzen. Beider Leben waren nicht unähnlich. Vom Londoner Maler Neal Fox hängt eine großflächige Tuschzeichnung „Show me the Way to the next Whiskey Bar“, selbige gibt es etwas kleiner als Siebdruck in einer 50er Auflage.

Ausstellung "A Rock’n Roll Cathedral" (c) Heim
Und Egbert Baqué wäre nicht der Rock’n Roller unter den Galeristen, gäbe es da nicht die Ausstellung „A Rock’n Roll Cathedral“ in der Lützowstraße 105/106, die nur noch bis Ende Mai freitags von 15 – 20 Uhr und samstags von 12 – 18 Uhr geöffnet ist. Ein Muss für Musikliebhaber! In einem zur Kathedrale stilisierten Raum begegnen wir Bob Dylan als Gottvater über dem Hauptaltar und David Bowie in einem Seitenaltar, Jimi Hendrix, Jim Morrison und The Who sind Säulenheilige an den Wänden. Von Neal Fox stammen vier große Kirchenfenster, die er in sechsmonatiger Arbeit schuf.

Weitere Informationen zur Galerie Egbert Baqué Contemporary Art Berlin erhaltet ihr auf deren Webseite. Die Ausstellung „Der wüste Baal – der Auferstandene“ ist Dienstag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und samstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Foto Galerie


Quelle: QIEZ / externe Quelle

Egbert Baqué Contemporary Art, Fasanenstr. 37, 10711 Berlin

Telefon 030 43910880

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Dienstag bis Freitag von 14:00 bis 19:00 Uhr
Samstag von 12:00 bis 18:00 Uhr

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