Lachende Kindergesichter, moderne technische Produktionsanlagen, junge selbstbewusste Arbeiterinnen, repräsentative Plattenbauten – die Aufnahmen von Martin Schmidt (geb. 1925) und Kurt Schwarzer (1927 – 2012) entwerfen ein trügerisch idyllisches Bild der DDR. Im Auftrag von Redaktionen, Betrieben und Massenorganisationen produzierten die beiden seit den 60er Jahren Farbfotografien, deren Motive eine einzige Botschaft vermitteln sollten: Seht her, so modern und glücklich ist das Leben in der DDR! Missstände, negative Aspekte des Alltags und Probleme der Bevölkerung wurden dabei rigoros ausgeblendet.
Darüber hinaus wird ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung auf die Beine gestellt. So steht allen Interessierten beispielsweise die Familienführung „Farbfilm vergessen“, der Vortrag „Reporter mit der Kamera. Illustrierten-Fotografie in der DDR zwischen Bild und Ideologie“ oder eine Podiumsdiskussion zum Thema offen.
Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 31. August. Alle weiteren Infos findest du hier.