Die Karl-Marx-Straße genießt einen zwiespältigen Ruf. Einerseits ist sie nach wie vor die wichtigste Einkaufsmeile des Bezirks und verbindet kulturelle Institutionen wie den Heimathafen, die Neuköllner Oper oder die Passage-Kinos. Andererseits lässt sich über die Qualität der Shopping-Möglichkeiten und der gastronomischen Angebote streiten und Spazierengehen sowie Radeln macht an der dicht befahrenen Straße wenig Spaß.
Weitreichende Umbauten sollen daher bald für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Gleichzeitig ist geplant, die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Im April 2013 begann ein vom Bezirksamt initiiertes Gutachterverfahren, für das fünf ausgewählte Künstler/-innen und Architekt/-innen Objekte gestalten sollten. Ziel war dabei die Verbindung von künstlerischer Gestaltung mit Funktionalität für den Straßenraum. Die Objekte durften zwei- oder dreidimensional sein. Möglich waren also Entwürfe, die für die Integration ins Pflaster der Gehwege und weiterer Seitenflächen gedacht sind. Ebenso wurde an ästhetische Sitzmöglichkeiten oder Spielgeräte für Kinder gedacht.
Anwohner dürfen mitentscheiden
Auch zu diesem Zweck findet am 30. Mai um 19 Uhr das 13. Treffen der [Aktion! Karl-Marx-Straße] statt. Dort werden Anmerkungen zu den Entwürfen zu Protokoll genommen und fließen am 3. Juni in das Urteil der Fachjury ein. Ein weiteres Thema sind die Baumaßnahmen am neuen Platz der Stadt Hof, für den im Rahmen eines Wettbewerbs auch noch ein neuer Name gefunden werden soll.
Die Ausstellung der Design-Entwürfe läuft noch bis zum 2. Juni in der Schalterhalle der Sparkasse am Platz der Stadt Hof, Karl-Marx-Straße 107. Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 9.30 bis 15 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9.30 bis 18 Uhr. Das Treffen der [Aktion! Karl-Marx-Straße] findet ebenfalls in der Schalterhalle statt.