Groß und prunkvoll erhebt sich der Berliner Dom mit seiner Kuppel mitten im Herzen der Stadt. Mit direkter Sicht auf das imposante Gotteshaus und am Ufer gelegen, empfängt das neue Balaustine seine Gäste. Der Name ist eine archaische Bezeichnung für die Blüte des Granatapfelbaums, die sinnbildlich für die Kochkunst des Nahen Ostens steht. Ob Israel, Iran, Türkei, Libanon oder Ägypten: Der Granatapfel gilt wegen seiner zahlreichen saftigen Kerne in vielen Kulturen als Symbol für die Fruchtbarkeit, Jugend und das Leben – und nimmt auch in Religionen wie dem Judentum, dem Christentum und dem Islam eine ganz besondere Stellung ein. Granatapfelkerne finden sich auch in zahlreichen Gerichten des Balaustine wieder und bilden das kulinarische Leitmotiv.
Das Balaustine serviert gekonnt die sogenannte Levante-Küche des Nahen Ostens, die in jüngster Zeit in der Gastronomie-Landschaft Berlins immer beliebter wird, was vor allem dem Aromenspiel mit vielen Gewürzen, der Kombination von süß und pikant und den insgesamt eher gesunden Rezepten mit viel Gemüse und Fisch zu verdanken ist. Auf der Speisekarte findet man zur Vorspeise den Jerusalem-Bagel mit Tomate und Tahini (6 Euro), den Balaustine-Hummus mit Chimichurri, Walnüssen und Sumach (9 Euro), die Rote Bete mit Labneh, Dill und Haselnuss-Dukkah (14 Euro) oder die Aubergine mit gebratenem Jalapeño-Joghurt, Dattelmelasse, Granatapfel und gepufftem Freekeh (14 Euro). Zum Hauptgang gibt’s im Ganzen gebratenen Wolfsbarsch mit Chraimeh und milden Kräutern (21 Euro) oder Schweinebauch mit Aprikosen, Ras-el-Hanout und eingelegtem Fenchel (14 Euro). Desserts wie das Baklava-Croissant (8 Euro) haben einen offensichtlichen europäischen Einfluss.
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Head of Culinary ist Mitz Vora, der zuletzt im Restaurant Palomar in London die moderne Küche Jerusalems gekocht hat. Als Restaurantmanager zeichnet Nabil Salim verantwortlich, der als Restaurantleiter im Café am Neuen See und als Manager für die L’Osteria tätig war. Durch seine libanesischen Wurzeln väterlicherseits ist Nabil Salim mit dem Essen des Nahen Ostens aufgewachsen und freut sich auf diese neue Herausforderung. Er sagt: „Das Restaurant soll ein Ort sein, an dem man sich mit Familie und Freunden trifft, um kleine Gerichte der traditionellen und modernisierten orientalischen Küche mit passenden Cocktails und einer freundlichen Atmosphäre zu teilen.“
Jetzt, wo die Temperaturen steigen und die Sonnenstunden immer mehr werden, kannst du es dir auf der großen Terrasse mit Blick auf den Berliner Dom gemütlich machen. Falls es abends doch zu kalt ist oder der Regen kommt, erwartet dich im Innenraum eine offene Küche mit Tresen und Barhockern, gemütliche Sitzecken, große Sessel, viele Pflanzen und moderne Lampen, die imposant von der Decke hängen. Das Design mit seinen orangefarbenen Marmorelementen sorgt für eine warme und einladende Atmosphäre – und erinnert ein wenig an die namensgebende Blüte des Granatapfelbaums.