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Die Lieblings-Bars der Redaktion

Die Booze Bar Berlin im Simon-Dach-Kiez ist bei den Mixology-Awards 2015 als "Barteam des Jahres" ausgezeichnet worden.
Die Booze Bar Berlin im Simon-Dach-Kiez ist bei den Mixology-Awards 2015 als "Barteam des Jahres" ausgezeichnet worden.
Ob zum gemütlichen Feierabendbier oder zum Party machen, zum Cocktails ausprobieren oder einfach nur zum Abhängen - unsere favorisierten Bars und Kneipen haben uns schon viele schöne Stunden beschert. Um euch die Qual der Wahl zu erleichtern, verraten wir hier unsere Lieblinge.

Sophie Maaß lebt in Prenzlauer Berg, nimmt aber für ihre Lieblingsbar gern einen weiten Weg nach Kreuzkölln auf sich:

„Die Atmosphäre im Geist im Glas ist trubelig und trotzdem voll entspannt. Da komme ich mir fast wie im Urlaub in einer spanischen Bodega vor. Obwohl hier wohl mehr amerikanische Expats als Spanier rumhängen. Rustikale Möbel und Kerzenlicht ziehen eben viele Nationalitäten an. Zudem sind die Barkeeper super nett und erklären selbst bei vollem Haus geduldig, welche besonderen Cocktails gerade im Angebot sind. Mein Favorit ist der Rosemary’s Baby, der im Geist im Glas – anders als üblich – mit weißem Rum und frischem Rosmarin zubereitet wird. Auch ein Strawberry Basil Bash mit trockenem Gin, Erdbeeren und Basilikum ist nicht zu verachten. Überhaupt ist die Auswahl an Cocktails und Spirituosen und die Kreativität, mit der sie zubereitet werden, groß. Ein Grund mehr für mich, von Prenzlauer Berg mit meinen Freunden nach Kreuzkölln zu pilgern.“


Tina Gerstung wohnt in Prenzlauer Berg und bleibt da auch ganz gern:

„Eine meiner Auswahlkritierien: mein Kiez, meine Lieblingsbar. Wenn ich mal an einem Abend Zeit für einen Bar-Besuch habe, möchte ich nicht auch noch durch die halbe Stadt gurken. Und ja, auch in Prenzlauer Berg gibt es noch Orte, die man des Nachts aufsuchen kann. Deshalb fällt meine Wahl auf die stilvolle Saphire Bar, die es zwei Mal im Bezirk gibt – die größere Variante befindet sich im Bötzowviertel, die kleinere in der Sredzkistraße. Am besten ist die Cocktail-Auswahl, die ist hier nämlich schier gigantisch und überaus kreativ. Allein über 120 Whiskeysorten stehen auf der Karte – nicht, dass mich das interessieren täte. Ich bin eher bei den eigens kreierten Cocktails à la wie „Triumphzug des Glücks“ oder „Mumien aus Eis“ dabei.“



Julia Wernicke wohnt und trinkt im Friedrichshain mit Kneipencharakter:

„Eigentlich bin ich eher so der Kneipen-Typ. Gelüstet es mir mal nicht nach einem frischen Pils, sondern nach ordentlichen Cocktails, gehe ich auch gern in die Booze-Bar. Aber an diesen Tagen, an denen ich mich zwischen fancy Cocktails und Raucherkneipe nicht entscheiden kann, lande ich immer wieder im bloona am Boxi. Hier fühle ich mich bei einem Bier in schummrigem Licht wohl, wenn ich es mir auf alten Kinosesseln gemütlich mache und Musik von James Brown und den Strokes an mir vorbeizieht. Die Karte gibt aber auch Cocktails wie den „Bitch Wallbanger“, den „Sudden Death“ auf Absinth-Basis oder den im wahrsten Sinne des Wortes süßen „Hello Kitty“ her. Mein Lieblingsdrink ist so einfach wie erquickend: der „Schnickschnack“ – ein doppelter Shot aus Jägermeister und Maracujasaft. Der geht auch mal bei einem kurzen Zwischenstopp an der Bar. Wer mehr Zeit hat, kann sich im bloona am Wochenende von einem DJ bespielen lassen oder im hinteren Raum selbst die klassischen Gesellschaftsspiele rausholen. Insgesamt herrlich unaufgeregt.“


Evi Trieba lebt in der Bundesallee und verbindet das Ausgehen gerne mit Live-Musik:

„Ich bin nun tatsächlich überhaupt keine Bar- und Kneipen-Gängerin. Aber manchmal kriegen mich Freunde doch rum – und weil viele von denen just bei uns im Kiez leben, ziehen wir dann meist ins legendäre Wilmersdorfer Rickenbackers. Hipster-Volk und szenige Drinks sucht man hier vergebens. Dafür gibt es viel solides Bier – vom Kindl bis zum Kilkenny -, jede Menge Kurze und ganz klassische Longdrinks. Wenn zwischendurch der Hunger an einem nagt, werden außerdem deftige Kleinigkeiten wie überbackene Nachos serviert. Doch das Herz des Rickebackers machen sein Publikum und die Live-Musik aus, die hier täglich spätestens ab 21 Uhr erklingt. Von Blues Rock- und Pop-Sessions bis hin zu den Auftritten von lokalen Bands, echten Rockern und Alt-Hippies – in dieser Institution wird stets etwas geboten. Gute Stimmung, ein wohlwollendes Publikum irgendwo zwischen 30 und 80 sowie viel Tanz zu später Stunde sind eigentlich immer garantiert.“


Susanna Gotsch wohnt in Frohnau. Gute Bars sucht man hier wie die Nadel im Heuhaufen. Also bleibt nur eins: in den alten Kiez, nach Friedrichshain zu fahren:

„Gute Drinks verbinde ich in erster Linie mit guten Zutaten. Das muss nicht zwingend hochprozentiger Stoff sein, dafür bitte qualitativ hochwertig. Die Touristenfallen, wie sie sich beispielsweise rund um die Simon-Dach-Straße angesiedelt haben, würde ich nicht mehr besuchen, auch wenn dort mit Happy-Hour und Discounter-Preisen geworben wird. Außerdem reichen doch ein bis zwei Cocktails pro Abend! Zum Beispiel ein Gimlet. Der beste, den ich je getrunken habe, wird in der CSA-Bar gemixt. Wo früher Flugreisen in die Tschechische Republik gebucht werden konnten (die Nachbildungen der Start- und Landebahnen hinter dem Tresen erinnern noch an diese Zeit), lässt sich jetzt entspannt der Tag ausklingen. Was ich an dem Laden neben seinem puristischen Design und den netten Barkeepern besonders mag, ist der Blick auf die (nächtliche) Karl-Marx-Allee: draußen die vorbeihuschenden Autos, die Lichter der Nacht und drinnen bleibt die Zeit einfach stehen.“


Nikolaus Triantafillou, seit vielen Jahren in Kreuzberg 36 zu Hause, geht gerne zum Russen:

„Wenn ich nicht in meiner Fußballkneipe bin, darf es auch mal eine gemütliche Bar sein. Mir geht es dabei vor allem darum, dass man angenehm sitzen kann und nette Leute um sich hat. Das Kvartira 62 in der Lübbener Straße ist so ein Laden. Allein schon die Tapete und die gemütlichen Möbel wirken richtig einladend. Es gibt aber auch gut gemachte Drinks wie – natürlich – den Moscow Mule, zum Wodka gibt es eine Gewürzgurke und auch das russische Bier schmeckt besser als ich beim ersten Versuch gedacht hätte. Früher fand hier monatlich ein englisches Filmquiz statt, das für einige legendäre Abende sorgte. Leider sind diese Zeiten vorbei, aber es gibt im Kvartira immer noch jede Menge Veranstaltungen: Lesungen, Konzerte oder gemeinsames Tatort gucken.“


Tom Kerschke über eine versteckte Perle:

„Das Klingelschild verrät alles, was man wissen muss: „BAR“. In dem Ein-Zimmer-Etablissement in der Brunnenstraße 177 finden zwölf bis 14 Leute ihr Glück; Bartender Gonçalo de Sousa Monteiro platziert den Gast oft persönlich akkurat am schwarzen Tresen. Der Rest des Abends im Buck and Breck ist ein wilder Mix aus Philosophie, Raucherei, großartigen Cocktails und neu entstehenden Bekanntschaften. Zu Recht mit dem Mixology Bar Award 2015 ausgezeichnet.“


Frank Haseloff favorisiert einen echten Klassiker in der Potsdamer Straße:

„Schon vor über zehn Jahren, lange bevor die aufstrebende Galerieszene und viele junge Modeläden die Potsdamer Straße für sich entdeckten, wagte sich die Victoria Bar in diesen Kiez und profitiert nun vom neuen Straßenimage! Die langjährige Türsteherin empfängt treue Stammgäste, erwachsene Berliner und Besucher aus Kunst, Kultur und Business zu exzellenten Drinks, wunderbaren Eigenkreationen und großartigen Clubsandwiches. Diese Mischung aus Charme und Charakter sowie die Erfahrung der ganzen Mannschaft von engagierten Barmännern – allen voran Stefan Weber – bescheren der Bar eine große Fangemeinde. Platz genug dafür bieten der lange Tresen und die Sitznischen unter der Bildergalerie. Dank der dunklen Holzpaneelen, handbemalter Wandtapete, honiggelben Lampen und grünen Ledersitzen entsteht tatsächlich das Gefühl, hier ein“zweites Wohnzimmer“ zu haben! Tipp. Die „Schule der Trunkenheit“ – auch als Buch erhältlich – führt in die Welt der Bar-Alkohilika ein!“

Victoria Bar, Potsdamer Straße 102, 10785 Berlin

Telefon 030 25759977

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täglich ab 18:00 Uhr

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