Schnauze voll von Straßenbahnlärm und Stadtmief? Dann mach doch mal einen Ausflug nach Lübars. Ist zwar nicht gerade der nächste Weg, schließlich liegt der Stadtteil direkt an der brandenburgischen Grenze, lohnt sich aber. Gerade mit Kind ist die Familienfarm Lübars ein kleiner Traum. Das Elisabethstift Berlin, eines der ältesten Kinderheime der Stadt, hat hier 2014 das Ruder übernommen und den Hof in ein Bauernhof-Idyll verwandelt. Kaum ein Tier, das es – zumindest im Kinderuniversum – nicht gibt: Drei Ponys, Hühner, davon wahrhaft schmucke Sorten, Fasane, Schafe, Ziegen, Hasen, Meerschweinchen, Schweine, Gänse, ja sogar Alpakas warten hier auf die Besucher.

Lunch mitten im Grünen gefällig? ©Susanna Gotsch
Foto: QIEZ - ©Susanna Gotsch
Einmal durchs stattliche Hoftor hindurch ist die Verlockung durch den riesigen Abenteuerspielplatz schon mal groß. Hinterm zweiten „richtigen“ Hoftor dann reiht sich Koppel an Gehege an Stall rund ums Restaurant Alte Fasanerie mit seiner Wohlfühlterrasse. Wir hätten an der Stelle auch einen Lunch-Tipp schreiben können, denn das Wiener Schnitzel und der Kartoffelbrei waren mehr als nur durchschnittliches Ausflugslokal-Niveau. Vieles aus dem hauseigenen Gemüse- und Kräutergarten landet im Kochtopf. Klar sitzen hier auch die Omis zum Kaffeetrinken. Aber das Kernpublikum stellen sicher die zahlreichen Familien. Schließlich kann sich die Kinderkarte wirklich sehen lassen. Drinnen geht’s großzügig und hell zu, ein bisschen wie im Cottage-Stil-Katalog.
Ein bisschen Landleben für daheim hält der Hofladen bereit. Dort kannst du dich mit saisonalem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau eindecken. Und dann gibt es da noch die vielen kreativen Kurse und Freizeitangebote für die lieben Kleinen wie etwa das Heukino im ehemaligen Schafstall, Kaninchenpflege oder Brotbacken im Lehmofen. Für Details lohnt sich ein Blick auf die Homepage.