Vier Stunden hatten Berliner und Brandenburger am 17. November Zeit, um den großen Weihnachtsbaum an der Gedächtniskirche selbst zu schmücken. Der reguläre Schmuck des Schaustellerverbandes Berlin wurde extra noch einen Tag zurückgehalten, um genügend Platz für die Schmückenden zu lassen. So viel Raum wäre allerdings nicht nötig gewesen, denn große Schmuckmassen blieben aus. Viele Leute kamen nur zum Gucken.
Zum Beispiel Brigitte von Glowacki. Sie war am Montag extra vom Gesundbrunnen bis zum Ku’Damm gefahren, um beim Schmücken dabei zu sein. Sie selbst hatte nichts zum Aufhängen mitgebracht, da sie erst am Morgen von der Aktion erfahren hatte. Da blieb keine Zeit mehr, um ein paar passende Kugeln aus dem Keller zu kramen. So wie ihr ging es vielen, denen der November noch zu früh ist für richtige Weihnachtsstimmung.
Einige haben sich vorgenommen, in den nächsten Tagen oder Wochen noch Dekoration nachzureichen. Das ist zwar möglich, allerdings kann der Schmuck dann nur noch selbstständig an den übrigen freien und leicht erreichbaren Stellen aufgehängt werden. Ein Kran, der beim Schmücken der kniffligen Stellen helfen könnte, stand nur am vergangene Montag zur Verfügung.
Übrigens: Auch QIEZ.de hat mit einer improvisierten Weihnachtsbaumkugel seinen Teil beigetragen. Am 18. November wird unsere Kugel von den Profis des Schaustellerverbandes um Lichter und weiteren Schmuck ergänzt.