In einem abgedunkelten Raum tritt man in die Pedale. Der Schweiß rinnt den Nacken hinab, die Beats wummern aus der Anlage, der Trainer feuert die Kursmitglieder an und alle jubeln (oder fluchen) mit. So in etwa muss man sich einen Kurs bei Becycle vorstellen: Strampeln in Club-Atmosphäre. Der Sportkurs wird zum Happening, das alle miteinander verbindet. Hinter der Idee stehen Viola Hütten und Gundula Cöllen: Die beiden Frauen lebten in Städten wie London und New York und bringen mit Becycle den US-Fitnesstrend nach Berlin. Es geht nicht nur um Kalorienverbrennung, sondern um das spirituelle Erlebnis.
Becycle: Fitness trifft Design
Keine Mitgliedschaft für’s Indoor-Cycling
Auch Barre Concept, ein vom Ballett inspiriertes Training an der Stange, und Yoga werden bei Becycle angeboten. Dem Lifestyle der Großstädter angepasst, ist kein Mitgliedbeitrag nötig. Über die Webseite können die Kurse einzeln gebucht werden. Oder man spaziert spontan vorbei und schwingt sich vor der Arbeit, in der Mittagspause oder nach Feierabend aufs Rad. Nur Sportkleidung muss man dabei haben: Handtücher, Spinning-Schuhe, Haargummis, Shampoo, Wasser und sogar Einwegrasierer sind in dem Preis von 24 Euro pro Kurs enthalten. Etwas günstiger ist es mit einer 10er-Karte für 190 Euro.
Allerdings: So ganz spontan geht’s dann doch nicht. Schon jetzt, so die Gründerinnen, seien die meisten Kurse vorab ausgebucht. Das Programm wird aber noch ausgebaut. Und auch weitere Becycle-Studios sind geplant – nicht nur in Berlin, sondern auch in Hamburg oder Düsseldorf.