Kunstmesse kommt

Berlin Art Week zum Dritten

Die Berlin Art Week öffnet am 16. September ihre Tore.
Die Berlin Art Week öffnet am 16. September ihre Tore.
Vom 16. bis zum 21. September findet in Berlin zum dritten Mal die Art Week statt. Sechs Tage lang wird sie ein Treffpunkt für Künstler, Kunstliebhaber und Sammler aus aller Welt sein, aktuelle Trends in der zeitgenössischen Kunst vorstellen und einen Überblick über Projekte schaffen, die in der Kunstmetropole Berlin entstehen. Sowohl junge als auch etablierte Galerien sind Teil des Programms. Ob Einzel- oder Gruppenausstellungen, es gibt viel Neues zu entdecken. QIEZ stellt euch vorab schon mal drei Projekte vor.

Die Berlin Art Week ist ein Projekt der beiden Messeformate abc (art berlin contemporary) und Positions Berlin sowie einer Reihe von renommierten Berliner Institutionen der Gegenwartskunst. Im Rahmen eines bunten Programms aus Konzerten, Performance-Art und Filmvorführungen wird sie im Haus der Akademie der Künste am 16. September ihre Tore öffnen.

Gleichzeitig und am selben Ort startet die Ausstellung “Schwindel der Wirklichkeit“, ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Künstler, das sich mit dem Zusammenspiel von ästhetischen Produktionen und gesellschaftlichem Raum auseinandersetzt. Es soll die Frage aufwerfen, ob Kunst die Wirklichkeit verändern kann, und darstellen, wie die Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu einem Schlüsselelement in der Kunst geworden ist.

Off-Spaces und Wiederbelebungen

Das OZEAN in Kreuzberg ist ein sogenannter „Off-Space“, ein unabhängiger und nicht-kommerzieller Ausstellungsraum für junge, zeitgenössische Kunst. Hester Oerlemans betreibt das Projekt, das aus einer umgebauten Garage besteht, in der bereits zahlreiche Künstler ausgestellt haben. Das Gebäude kann täglich besichtigt werden und bedarf keiner Überwachung.  Die Ausstellung „Solos III“, die am 18. und 19. September im OZEAN zu sehen sein wird, verbindet die Elemente einer Einzelausstellung mit denen einer Gruppenshow. Der Besucher steht vor einer langen, mit Gucklöchern versehenen Bretterwand und richtet seinen Blick abwechselnd auf einzelne Werke. So werden die Exponate zwar nebeneinander dargestellt, können jedoch nur individuell betrachtet werden.

Die Mexikanerin Mariana Castillo Deball wurde 2013 mit dem Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst ausgezeichnet. In ihrer Ausstellung „Parergon“ (zu Deutsch „Beiwerk“, „Nebenwerk“), die vom 20. September 2014 bis zum 1. März 2015 im Hamburger Bahnhof zu sehen sein wird, beschäftigt sie sich mit den „Biographien von Dingen“. Sie zeigt Museumsstücke, die, so die Künstlerin, „wandernd zwischen Hinterhöfen, Kellern, Sockeln, Vitrinen, Museen, Wanderausstellungen und privaten Sammlungen ein unbeständiges Leben hatten“, und versucht, diese Exponate in ein neues Licht und einen neuen Zusammenhang zu rücken. Die Sammlung setzt sich aus Objekten verschiedener Berliner Museen zusammen, vor allem aber aus ehemaligen Exponaten der Nationalgalerie. Durch das neue Umfeld soll Vergessenes wiederbelebt werden und eine alternative Lesart entstehen.

Mehr Infos zur Berlin Art Week findet ihr auf der offiziellen Homepage.
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Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

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