Zur Pflanze werden
Morgens in der U9 hat ein süßer Opi mit Hut, kurzer Hose und einem halbgeöffneten Leinenhemd aus seinem Rucksack eine Sprühflasche gezaubert, mit der man eigentlich Pflanzen bewässert. Opi hat sich eben mal schnell selbst zur Pflanze erklärt und sprühte seine nackten Beine – inklusive Sandalen – mit einigen starken Sprühstößen Wasser ein. Sein glückseliger Blick als er fertig war, hat verraten, dass die kleine Bewässerung durchaus Wirkung zeigt. Ein Tipp nach dem Motto: Einfach mal selbst zum Blümchen werden.
Das Must-Have für die BVG
Offene Fenster können im U-Bahn-Waggon bei Temperaturen um die 30 Grad zwar durch den Fahrtwind für etwas Erfrischung sorgen, aber die Plastiksitze haben eine tückische Eigenschaft: Wie alle mit nackten Beinen merken, klebt man innerhalb kürzester Zeit fest. Das Prinzip ist ein bisschen so, wie bei einer Fliegenfalle. Es ist nicht nur echt unangenehm mit der U-Bahn zu verschmelzen, im blödesten Fall kann es auch zu komischen Quietschgeräuschen beim Aufstehen führen.
Berliner sind aber eins: Allzeit bereit und vorbereitet – wie eine junge Frau in der U7 unter Beweis gestellt hat. Kurz nachdem sie eingestiegen war, holte sie blitzschnell aus ihrer Tasche ein kleines Handtuch heraus, platzierte es geschickt auf ihrem Sitz und lehnte sich zurück – ganz relaxt und ohne Festklebgefahr. Wichtig zu erwähnen: Mit der Größe des Handtuchs hätte sie keinen Sitzplatz reservieren können. Mallorca-Urlaubs-Vorurteile wurden also gut gekontert und das kleine Handtuch zum Must-Have in öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht – Berliner eben.

Die Füße kühlen
Ein praktischer Tipp um im Büro einen kühlen Kopf zu bewahren: ein Handtuch mit eiskaltem Wasser nass machen und die Füße unter dem Schreibtisch draufstellen. Ahhhh, herrlich! Wem das nicht reicht, kann das nasse Handtuch davor noch eine Weile in den Kühlschrank legen oder gleich ein kaltes Eiswürfelwasserbad machen – danach bist du bestimmt topfit, hast aber eventuell einen Zeh weniger.
Handy-Ventilator für überall
Wer im Büro oder Zuhause einen Ventilator zur Verfügung hat, kann sich glücklich schätzen. Denn die sind derzeit ein knappes Gut und vielerorts ausverkauft. Dass der ein oder andere Berliner auch unterwegs nicht auf die kühle Brise verzichten will, ist natürlich keine Überraschung. Und so kann man derzeit vor allem junge Menschen mit Handy-Ventilatoren durch die Stadt schlendern sehen. Diese Mini-Ventilatoren laufen über einen USB-Anschluss und erzeugen beim Blick aufs Display kühlen Wind. Und weil der Blick bei uns Großstädtern ja eh meistens aufs Handy gerichtet ist, ist der Smartphone-Ventilatoren der ideale Wegbegleiter für diesen Sommer.
Der Springbrunnen wird zum neuen Badeort
Wer wegen der begrenzten Plätze an Berliner Badeorten doch noch das kühle Nass genießen möchte, kann es einer Frau am Viktoria-Luise-Platz einfach nachmachen: Sie sprang mitten am Tag einfach im Bikini in den Springbrunne. Dreht auf dem Rücken eine kleine Runde und freute sich sichtlich über die Abkühlung. Wer sagt also, dass man einen Garten braucht, um etwas plantschen zu gehen…