Billy Wagner ist ein Mann mit einem ganz besonderen Geschmack, der in keine Schublade und schon gar nicht zum Mainstream passt. Schon als Kind hatte er seinen eigenen Kopf: Die Klamotten, die seine Mutter für ihn aussuchte, wollte er nie anziehen. Dass es sich gelohnt hat, stets mutig und selbstbewusst durch die Welt zu gehen, zeigt der Erfolg, den der 33-Jährige in den vergangenen Jahren hatte. Für seinen eigenwilligen Weingeschmack wurde er 2014 zum Sommelier des Jahres gekürt und seit Anfang diesen Jahres gehört ihm eines der angesagtesten Restaurants der Stadt.
Einer, der brutal lokales Essen (im Nobelhart & Schmutzig werden ausschließlich regionale Produkte verkocht) anbietet, macht auch als Stadtführer eine gute Figur, dachte sich das Unternehmen Gore-Tex und fragte den Wahlberliner im Rahmen der neuen Kollektions-Präsentation nach seinen Lieblingsorten in Berlin. Außerdem passt Wagners unkonventioneller und individueller Look (er kommt auch schonmal in einer Outdoor-Jacke zur Fashion Week Party) bestens zur Philosophie des Outdoorspezialisten: Die funktionellen Schuhe und Klamotten eignen sich hervorragend für einen Städte-Kurztrip.
Natur, Streetfood, Kunst
Der Teufelsberg ist für Wagner ein tolles Ausflugsziel mitten im Grünen und doch auch mitten in der Großstadt Berlin. „Von hier aus, hat man einen spektakulären Blick über die Stadt. Außerdem ist es ein toller Ort, um Drachen steigen zu lassen und um Frauen zu beeindrucken“, verrät er schmunzelnd.
In dieser Hinsicht tut natürlich auch gutes Essen seinen Dienst. Die Ernährung nimmt dabei einen immer wichtigeren Stellenwert in unserem Leben ein. Das beweisen nicht nur die Food-Blogs, von denen das Internet überschwemmt wird, sondern auch die Kochshows im Fernsehen. Man interessiert sich zudem mehr und mehr dafür, woher die Produkte stammen. Bei Billy Wagner wie gesagt nur aus der Region, weshalb er die Markthalle Neun für einen Einkaufsbummel empfehlen kann. Sie sei nicht nur ein „Epizentrum für die Street Food Bewegung in Deutschland“, sondern genieße mittlerweile ähnlichen Kultstatus wie das Berghain. „Menschen aus dem Berliner Umland kommen hierher, um ihrer Produkte zu verkaufen – du kannst hier alles kaufen, angefangen beim Grillfleisch bis hin zu Dim Sums. Die Atmosphäre ist entspannt und die Qualität und die Vielfältigkeit des Essen gewaltig“, schwärmt er.
Wagner begeistert sich nicht nur für die Natur und gutes Essen, auch die Kunst ist ihm wichtig. Allen Berlinbesuchern kann er deshalb die C/O Galerie im Amerika Haus ans Herz legen, die bekannt ist für ihre „wilden, anregenden, anspruchsvollen aber auch „schmutzigen“ Ausstellungen“, wie er sagt. Für ihn ist dieser Ort ein Teil des neuen und wilden Berlins, Wenn auch im Westen der Stadt.