Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt in Berlin bei etwa null Grad. Glücklicherweise hält die Stadt einiges bereit, was uns den Besuch von Väterchen Frost versüßt – ob mit oder ohne Schnee. Hier unsere Tipps, mit denen der Winterblues keine Chance hat.
Schlittschuh fahren (Köpenick)
Ein herrliches Geräusch, wenn die Kufen der Schlittschuhe über das Eis rutschen. Erst recht, wenn man sich öfter mal aufs Eis traut und bald an den Anfängern vorbeizischt. Das geht natürlich auf vielen
Eisbahnen in Berlin, aber diese hier bezaubert auch noch durch die umliegende Kulisse: Neben einem tollen Blick über den Müggelsee gibt es am
Eisstrand Friedrichshagen einen Schlittschuhverleih, Eisstockschießen und Glühwein oder Pommes am Imbiss. Geöffnet ist bis März täglich – bis plus 15 Grad gilt eine Eisgarantie.
Märchen gucken (Prenzlauer Berg)
Der Winter ist die Zeit der Geschichten und dreier Worte: „Es war einmal“. Das ist es auch, was im
Glaspalast in Prenzlauer Berg zu sehen ist. Zahlreiche Klassiker gibt’s hier, modern verpackt für Kinder und Erwachsene, zu sehen. Von
Ali Baba bis zum
Rotkäppchen ist vieles dabei, was die Gebrüder Grimm und ihre Kollegen einst zu Papier brachten. Ein knisternder Kamin und urige Holzmöbel sorgen dafür, dass es sich auch drumherum herrlich gemütlich anfühlt.
Heiße Schokolade trinken (Lichtenberg, Schöneberg)
Schokolade macht glücklich, das muss uns keiner erzählen. Zum ersten Mal findet am 8. März in diesem Jahr der
Hot Chocolate Winter Run in der
Trabrennbahn Karlshorst statt. Kalorien zuführen während des aktuellen Verbrennens – oder wie? Jedenfalls soll bei diesem fünf Kilometer langen Fun Run neben dem
Sport Schokolade im Mittelpunkt stehen. Sogar ein ganzes Schokodorf wird es geben, nach der Arbeit versteht sich… Mehr Infos dazu gibt’s auf der
Facebook-Seite. Alternativ ist der Café-Shop
Winterfeldt Schokoladen eine gute Adresse für die flüssige Süßigkeit. Unser Favorit dort: die Sorte Ingwer-Kokos – und zwar das ganze Jahr über.
mehr Infos zu Winterfeldt Schokoladen
Warmer Aufguss (Schöneberg)
Rund ums Mittelmeer schwört man seit Jahrhunderten auf die gesundheitsfördernden Kräfte des Hamam. Dabei sitzt man nicht in einer großen Wanne, sondern übergießt den Körper mit warmem oder kaltem Wasser aus einer Messingschale. Warme Marmorsteine sorgen für ein wohliges Klima und eine große Portion Entspannung. Die geöffneten Hautporen können anschließend noch mit einem zu 100 Prozent natürlichen Peeling gereinigt werden. Im
Sultan Hamam in Schöneberg stehen den Besuchern außerdem ein Dampfbad und eine Sauna zur Verfügung, Massagen können zusätzlich gebucht werden. Du bist scharf auf die Luxus-Variante? Dann ab in eins der besten
Day-Spas der Stadt!
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Saunafloß (Wilmersdorf)
Apropos
Dampfbad und Sauna: Seit Ende 2018 schippert das
Saunafloss (ja, das schreibt sich so) über die Havel. Das können alle mieten, die mal in einer beheizten Tonne auf der Havel schwitzen möchten. Durch das Panoramafenster schaust du in die umliegenden Wälder, solange du die Hitze aushältst. Einen Aufguss, eine Handdusche und auf Anfrage eine kleine Verpflegung gibt es auf dieser besonderen Sauna außerdem. Wir haben
das Saunafloss auch schon getestet.
Aquarium (Charlottenburg)
Der Berliner Zoo und Tierpark haben zwar das ganze Jahr über geöffnet, bei Regen, Schnee und Kälte zieht es uns zum Tieregucken aber eher ins Berliner Aquarium. Die vielen Quallen, süßen Hängebauchseepferdchen und kunterbunten Fische dort haben gerade neue Nachbarn bekommen, für die sich ein Besuch erst recht lohnt: Die Schwarzspitzen-Riffhaie Elke und Susi. Jetzt leben insgesamt vier Haie im Aquarium, die du jeden Montag und Mittwoch auch bei einer öffentlichen Fütterung bestaunen kannst.
Tee schlürfen (Marzahn)
Die Welt des Tees ist unendlich. Ob aus China, Taiwan oder Indien, ob grün, schwarz, weiß oder aromatisiert, frisch aufgegossen oder aus dem Beutel – über Zubereitung, Geschmack und Tradition können Experten stundenlang diskutieren. Und du kannst dabei sein. Einen Einblick in die chinesische Teekultur gibt es zum Beispiel im Chinesischen Teehaus in den Gärten der Welt in Marzahn. Nach Vereinbarung (am besten unter der Nummer 0179 3945564) kannst du hier für 10 Euro eine lehrreiche Zeremonie erleben.
Ins Kino gehen (berlinweit)
Mit Nachos und warmer Käsesauce, frischem Popcorn und eingesunken in einen bequemen Kinosessel überstehst du den Winter fast von allein. Glücklicherweise bietet die Stadt sehr viele Optionen für einen schönen Kinobesuch – nicht zuletzt dank der unzähligen
Programmkinos. Außerdem steht Anfang Februar die Berlinale an und bietet garantiert wieder ein spannendes Programm. Unsere Lieblings-
Berlinale-Kinos sind der
Zoo Palast (Beinfreiheit und bequeme Sessel) und für alles Kiezige das
Neue Off in Neukölln.
Biosphäre Potsdam (Potsdam)
Die Tropen sind nur eine Bahnfahrt von Berlin entfernt. In der Biosphäre Potsdam erwarten dich tausende tropische Pflanzen und Tiere und sogar stündlich ein Gewitter mit Blitz und Donner! Lass dich im Schmetterlingshaus umschwärmen, bestaune einen Wasserfall oder lass es dir im Café schmecken, bevor du dich wieder ins Berliner Grau-in-Grau traust.
mehr Infos zur Biosphäre Potsdam
Mit Feuer essen (berlinweit)
Jippi, heiß und fettig! Du kannst im Winter entweder in eins der Berliner
Restaurants mit Kamin flüchten, oder dir das Feuer mit einem Fondue direkt auf den Tisch holen: Schweizer Käse über der Flamme bietet zum Beispiel die
Schwarze Heidi mit ihrem saisonalen Châlet auf dem RAW-Gelände. Klassische Spieße in heißem Öl, Gemüse-Fondue oder die süße Variante gibt’s auch in einem der anderen
Fondue-Restaurants in Berlin.