Grundsätzlich gilt: Beide Berliner Zoos sind einen Besuch wert. Der Zoo Berlin ist mit seinen 179 Jahren der älteste Deutschlands und zählt insgesamt rund 20.000 Tiere bei 1.200 Arten. Der Tierpark dagegen punktet gar als größter ganz Europas.
Was du dir im Zoo auf keinen Fall entgehen lassen darfst
An den Pinguinen im Pinguinhaus können sich Kids – und auch Erwachsene – gar nicht sattsehen. Durch das große Panoramafenster lässt es sich prima dabei zugucken, wie die possierlichen Tierchen schwimmen, tauchen und watscheln. Ähnlich faszinierend ist die große Robben-Anlage.
Seit der Neueröffnung ist das Nachttierhaus mit seinen Fledermäusen, Madagaskar-Springratten und Schwarzrückenagutis wieder einer unserer Lieblingsspots. Doch auch das neue Raubtierhaus im „Reich der Jäger“, das für gut 14 Millionen Euro zu einer großzügigen naturnahen Anlage umgestaltet wurde, gehört nun zu den Highlights des Zoos – hoffentlich auch für die Tiere. Nur durch eine Glasscheibe getrennt, kann man den Löwen, Tigern und Co faszinierend nah kommen.
Ziemlich cool und im Tierpark wiederum nicht vertreten: die Flusspferde, die träge in der Hippo Bay vor den Panoramascheiben herumtreiben. Das Schweinehaus kann man sich sparen, vor allem wenn man eine empfindliche Nase hat. Und auf den Abenteuerspielplatz solltest du deine Kinder nur lassen, wenn du Zeit hast – denn der wird seinem Namen echt gerecht und ist für die Knirpse ein Traum. Zum Thema Aquarium: Dafür würden wir dir einen Extrabesuch empfehlen, damit du dich auf die zahlreichen Fische, Quallen und vielfältige Exoten auf drei Stockwerken auch so richtig einlassen kannst.
Natürlich wollen wir auch Meng Meng und Jiao Qing mit ihrem hübschen Zwillingsnachwuchs Pit und Paule, deutschlandweit der einzige Panda-Nachwuchs überhaupt, nicht unerwähnt lassen. Ihr Panda Garden ist schon seit Juni 2017 DIE Hauptattraktion im Berliner Zoo.
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Was du im Tierpark nicht verpassen solltest
Im Tierpark gibt’s für ein Ticket quasi alles auf einem riesigen Areal zu sehen, sogar Krokodile im Regenwaldhaus (im Zoo musst du dafür ja das Aquarium extra noch dazubuchen). Hier im Park gefallen uns ganz besonders die Eisbären und die Affen mit ihren vielen großen Klettergehegen outdoor. Am besten nimmst du einfach auf einer der vielen coolen, geräumigen Holzliegen gegenüber des Geheges Platz und beobachtest. Das ist herrlich entspannend, so wie der Tierpark insgesamt. Im Gelände verläuft sich hier der enorme Besucheransturm ganz gut.
Wenn du Lust auf einen kleinen Nahkampf hast, dann kannst du im Variwald süße Feuchtnasenprimaten besuchen. Das ist mit kleinen Kindern allerdings nicht zu empfehlen, die Lemuren können nämlich erschreckend laut schreien! Auch den Kängurus kommst du hier nah wie nie. Schafe und Ziegen im Streichelzoo zu begrüßen, ist natürlich ebenso ein Muss, genauso wie mit der Elektro-Bahn fahren, um den einen oder anderen Weg dann doch mal abzukürzen. Kulinarik: Das große Restaurant Patagona mit sehenswerten Aquarien ist für ein „Zoorestaurant“ echt prima und der Imbiss Brezel Fritz ist für einen Snack nicht verkehrt.
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Wann lieber Tierpark als Zoo und umgekehrt?
Da der Tierpark einfach wunderhübsch großflächig grün angelegt ist, stinkt der Zoo, was den Charme angeht, dagegen ganz schön ab. Von daher: Wenn du Zeit hast, fahr‘ nach Friedrichsfelde. Aber: Gerade wenn es draußen kalt ist, bei uns also quasi das halbe Jahr, sind die Wege im Zoo bezaubernd kurz – und man läuft keine halbe Stunde, bis man beim Wunschtier angekommen ist. Das Hopping von Haus zu Haus funktioniert im Zoo auch bei Regen prima.