Seit 2007 ist ein gastronomisches Event fester Bestandteil der Berlinale: Im Rahmen des Kulinarischen Kinos werden an verschiedenen Abenden aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt, die sich auf cineastisch ansprechende Weise mit aktuellen Food- und/oder Umwelt-Themen auseinandersetzen. Auf dem Programm standen bisher unter anderem „Und dann der Regen“ mit Gael Garcia Bernal oder „Ich bin die Liebe“ mit Tilda Swinton.
Im Anschluss an den jeweiligen Film können sich die Zuschauer im temporären Gropius Mirror Restaurant neben dem Martin-Gropius-Bau von Spitzenköchen wie Kolja Kleeberg, Lea Linster oder Tim Raue mit thematisch abgestimmten Menüs und deutschen Spitzenweinen verwöhnen lassen. Darüber hinaus stehen Mitglieder der Filmcrews und Experten für eine gemeinsame Diskussion bereit. Die Tickets für das Event sind dementsprechend heiß begehrt und nicht gerade zum Schnäppchenpreis erhältlich.
In diesem Jahr will die Berlinale den aus diesen Gründen durchaus etwas elitären Rahmen des Kulinarischen Kinos mit zwei Neuerungen aufbrechen. Zum einen verkaufen sechs Food Trucks auf dem Festivalgelände in der Alten Potsdamer Straße / Ecke Varian Fry-Straße im Rahmen des Food-Film-Festivals leckeres, günstiges „Essen auf die Hand“. Organisiert und kreiert wird das ganze von der Markthalle Neun, die in den letzten Monaten viele Erfahrungen im Bereich Street Food sammeln konnte: Seit April organisiert die Markthalle regelmäßig einen „Street Food Thursday“ mit leckeren und gesunden Alternativen zum herkömmlichen Alltags- und Fastfood. Die Initiative wurde von den „Berliner Meisterköchen“ als „Gastronomischer Innovator 2013“ ausgezeichnet. Jetzt dürfen die Köche aus der Markthalle auch am Potsdamer Platz ihr Können unter Beweis stellen.
Doch damit nicht genug: Die Markthalle Neun und das benachbarte Eiszeit Kino werden selbst für einen Abend zur zweiten Spielstätte des Kulinarischen Kinos. Am 14. Februar findet ein Film aus dem Festivalprogramm den Weg in die Zeughofstraße und in der Markthalle darf im Anschluss geschlemmt und diskutiert werden. „Die neue Veranstaltung wird rustikaler, der Eintrittspreis günstiger, und damit wollen wir auch das jüngere Publikum erreichen“, verspricht Thomas Struck, Leiter des Kulinarischen Kinos.
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