Ein Vorwurf, der den Internationalen Filmfestspielen Berlin früher gerne gemacht wurde, war der, elitär zu sein. Schauspieler und Regisseure, Festival-Organisatoren und Cineasten trafen sich in einigen wenigen Großkinos in Mitte – fernab vom wahren Stadtleben und dem durchschnittlichen Kinobesucher.
Seit 2010 begegnen die Berlinale-Macher dieser Kritik mit dem Programmpunkt „Berlinale goes Kiez“. Ein Querschnitt aus den verschiedenen Festival-Sektionen läuft dabei in ausgewählten Kiez-Kinos – dort, wo die Berliner wirklich wohnen. Für jedes der Kinos steht ein Prominenter aus der Filmbranche Pate und begrüßt die Gäste vor Ort. Auch Macher und Darsteller der gezeigten Werke sind häufig mit dabei und stehen für Frage- und Antwortrunden zur Verfügung.
„Berlinale goes Kiez“ ist in den letzten Jahren erfolgreich gestartet und wird 2013 an sieben Tagen in sieben Berliner und Potsdamer Kinos fortgesetzt. Am Samstag, 9. Februar, geht es im Bundesplatz-Kino in Wilmersdorf los – sinnigerweise mit neuen Folgen der Langzeit-Dokumentation Berlin Ecke Bundesplatz. Thomas Arslans Wettbewerbsbeitrag Gold mit Nina Hoss läuft am Sonntag im Toni&Tonino in Weißensee und die Romanverfilmung Night Train to Lisbon von Bille August mit Jeremy Irons und Martina Gedeck am 14. Februar im Thalia Potsdam.
Im Folgenden haben wir eine Übersicht der „Berlinale goes Kiez“-Kinos zusammengestellt:
Bundesplatz-Kino, Wilmersdorf (Samstag, 9.2.)
Toni&Tonino, Weißensee (Sonntag, 10.2.)
Tilsiter Lichtspiele, Friedrichshain (Montag, 11.2.)
Odeon, Schöneberg (Dienstag, 12.2.)
fsk Kino am Oranienplatz, Kreuzberg (Mittwoch, 13.2.)
Thalia Programm Kinos, Potsdam (Donnerstag, 14.2.)
Neues Off, Neukölln (Freitag, 15.2.)
Alle Infos zu Filmen und Zeiten gibt es unter www.berlinale.de