Treffpunkt: das Café Lebensart auf der belebten Clayallee. Hier kann man Tina Ruland rund einmal die Woche antreffen. „Es gibt einen Spielplatz und der Außenbereich ist eingezäunt, so dass die Kinder nicht weit kommen, man kann wunderbar in der Sonne sitzen, die Kleinen dürfen auch mal laut sein, ohne dass jemand gleich was sagt – echt entspannt! Und sie haben laktosefreie Sachen für mich“, sprudelt sie drauflos. „Mein Sohn ist gleich nebenan in der Kampfkunstschule Drakulic und macht dort Wing Tsun, ich gehe da auch manchmal in den Kurs für Erwachsene. Hier ist natürlich ein sicherer Kiez, aber wenn ich dann mal nach Prenzlauer Berg fahre, bin ich schon auf der Hut“, scherzt sie weiter. Das Café liegt rund zehn Gehminuten von ihrem Zuhause entfernt. Seit April 2011 wohnt die gebürtige Kölnerin zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihren beiden Söhnen (9 und 3 Jahre alt) in Berlin – wenn sie nicht gerade für einen Dreh irgendwo unterwegs ist, wie beispielsweise für den Fernsehfilm „Das Traumschiff – Perth“ (2014) oder die neue ARD-Serie „Der Mama“, für die sie gerade vor der Kamera steht.
Wellness, Shops und Restaurants – in Zehlendorf kein Problem!
Zum Trainieren, aber vor allem zum Entspannen und Saunieren geht Ruland gern in das neue Studio Hard Candy. Und selbst in Sachen Shopping kann Zehlendorf punkten. „Ich bin ein echter Kiezeinkäufer und daher relativ selten ‚in der Stadt'“, erzählt die Schauspielerin. „Gerne gehe ich zum Einkaufen in die Ladenzeile Onkel Tom’s Hütte. Ich finde es schön, dass sich da wirklich was tut! Und ich liebe Tante Emma-Läden! Bei Schreibwaren Weiß kaufe ich oft ein, solche Läden muss man meiner Ansicht nach auch unterstützen – statt großer Ketten. Egal ob ich ein Geburtstagsgeschenk für ein Kind suche oder Hefte für den Schulbedarf – ich weiß manchmal gar nicht, wo die Inhaber das alles herzaubern.“ Dass sie mit ihrem Sohn nie am Schaufenster vorbeikommt, weil es da noch eine alte Pferderennbahn gibt, welche die Inhaber von drinnen anstellen, wenn jemand von draußen ins Fenster guckt, ist nur ein nettes Detail des Kiezladens Weiß. Auch den kleinen Buch-Shop Born kann Ruland nur empfehlen.
Bei allem Lokalpatriotismus geht es bei Ruland mit der Familie am Wochenende aber auch gern mal raus aus dem eigenen Bezirk, um Berlin mit touristischen Augen zu entdecken. Sie fahren in der Innenstadt Schiff oder Boot in Kladow oder machen zum Beispiel einen Ausflug in die Markthalle IX in Kreuzberg, auf die Pfaueninsel oder nach Prenzlauer Berg. „Ich finde es total spannend, mal ein völlig anderes Gefühl zu haben und zum Beispiel zum Kollwitzplatz zu fahren und dort ein Maximum an Kindern auf dem Spielplatz zu erleben. Es fühlt sich dann fast an, wie in einer anderen Stadt zu sein.“ Um am Ende des Tages natürlich festzustellen: Zehlendorf ist für uns das Beste. „Von hier wollen wir jedenfalls so bald nicht wieder wegziehen“, meint Ruland.