
Eine Tür des Berliner Zimmers führte vom Eingangsflur in den Raum (hier links), eine großzügige Flügeltür in die herrschaftlichen Räume des Vorderhauses (Mitte) und eine dritte Tür (im Bild im Rücken) in den langen Korridor, von dem aus Küche, Bad oder Schlafräume abgehen (die im Seitenflügel des Gebäudes liegen).
Heute, wo wohl kaum jemand noch mit Dienstboten wohnt oder ein separates Empfangszimmer braucht, wird das Berliner Zimmer ganz unterschiedlich genutzt – zumindest dort, wo das Zimmer zwei Weltkriege und Neuaufteilungen der Wohnungen überlebt hat.
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Manche nutzen den „Freiraum“ als gemütliches Wohnzimmer, andere als gesellige Küche oder Spielzimmer für die Kinder. Form und Länge legen eine Zonierung nahe, bieten aber auch Platz für extralange Esstische. Einen großen Nachteil hat das Berliner Zimmer: Sommers wie winters, tagsüber und abends muss eigentlich immer das Licht eingeschaltet werden, da durch das kleine Eckfenster zu wenig Licht in den Raum kommt. Im Zuge von Renovierungen werden die Eckfenster daher oft durch bodentiefe Fenster oder Balkontüren ersetzt – wie auch in dieser Potsdamer Wohnküche, die von Innenarchitektin Britta Weißer gestaltet wurde.
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