Der AquaDom in Zahlen

GIGAquarium

So sieht es aus, wenn man aus den den Tiefen des AquaDoms mit dem gläsernen Aufzug nach oben fährt.
So sieht es aus, wenn man aus den den Tiefen des AquaDoms mit dem gläsernen Aufzug nach oben fährt. Zur Foto-Galerie
Mitte - Es ist das größte freistehende zylindrische Aquarium der Welt, durch das die Gäste des Sea Lifes Berlin am Ende ihres Besuches mit dem Aufzug fahren. Jetzt durften zum ersten Mal Journalisten hinter die Kulissen blicken und in die 2000 Quadratmeter großen Katakomben "eintauchen".

Im Keller ist es kalt, Handys haben keinen Empfang, der Maschinenraum brummt und überall blubbern Aquarien. Denn der AquaDom ist nicht nur Touristenattraktion, sondern auch Zoo! Deshalb werden hier neben den Zierfischen für das Salzbecken oben auch fast ausgestorbene, seltene Arten im Süßwasser gezüchtet. Die tragen dann so zauberhafte Namen wie Tequila-Hochlandkärpfling.

Was QIEZ beim Rundgang mit „Zooleiter“ Uwe Abraham noch so erfuhr, steckt hinter diesen oft unglaublichen Zahlen aus dem AquaDom:

  • 22 Meter ist der Zylinder hoch, seine Scheiben sind 22 Zentimeter dick.
  • Insgesamt fasst das XXL-Aquarium 1 Million Liter, das konstant 27 Grad Celsius hat. Im Sommer muss es manchmal sogar auf diese Temperatur runtergekühlt werden.
  • Jeden Tag wälzen Hochleistungspumpen 24 Millionen Liter Wasser um, das entspricht dem täglichen Verbrauch einer Kleinstadt wie Potsdam.
  • Rund 1500 Tiere vom kleinen Riffbarsch bis zur Königsmakrele schwimmen friedlich um die Wette. Mit insgesamt 120 verschiedenen Arten orientiert sich der AquaDom an der Fischvielfalt des Indopazifiks.
  • 1 Kilo Fisch, das um die Besucher herumschwimmt, kostet umgerechnet 2000 Euro. Darauf kommt man, wenn man Transport (Abraham: „Die kommen ja nicht tiefgefroren zu uns!“), Tierarzt und Wechselwasser zusammenzählt.
  • 1 Koi ist schon einmal auf wundersame Weise in den Katakomben verschwunden.

 

  • Alle Fische, die ankommen, müssen erst einmal 3 bis 4 Monate in Quarantäne, damit sie keine Krankheiten übertragen.
  • 4 Taucher gehen pro Tag für 2 Stunden ins Becken, um es zu reinigen und zu füttern.  Abraham: „Igelfische und kleine Arten sind zu langsam, deshalb werden sie von den Tauchern direkt angeschwommen und gefüttert.“
  • Und die Fischis sind richtige Feinschmecker! Pro Tag landen bei der Hauptfütterung 8 Kilo tiefgekühlter Kalmar und Meeresfrüchte-Mix im Becken, womit sonst die umliegenden Hotels beliefert werden.
  • Einmal die Woche wird für 24 Stunden nix gefüttert. Aber nicht um zu sparen oder die Tiere auf Diät zu setzen, sondern um zu sehen, was dann im Wasser passiert.
  • Das Wasser ist die essentielle Komponente. Deshalb müssen die Pumpen immer einwandfrei laufen, das Wasser täglich chemisch gereinigt und mit Salz versetzt werden. „Ein falscher Keim da oben und wir können zumachen!“, bemerkt Abraham. Dann läuft die Zeit. Nach 48 Stunden wäre alles zu spät.
  • Bis jetzt kam das noch nicht vor. Und das freut vor allem die 45 Menschen, die der Wasseraufzug fasst. Der fährt in 2 Geschwindigkeitsstufen durch den Zylinder, je nachdem wie lang die Schlange ist.


Eine ganz andere Sache, die sich in den Meeren vermehrt tummelt, ist Müll. Aus diesem Grund starten der NABU und Sea Life Trust heute die Infokampagne zur Verschmutzung der Meere. In allen deutschen Sea Life Aquarien können sich Besucher noch bis Ende Oktober in einem gesonderten Ausstellungsmodul über die Folgen des Plastiks informieren und sensibilisieren. Mehr Infos und Öffnungszeiten – auch für den AquaDom – findest du hier.

Foto Galerie

SEA LIFE Berlin, Spandauer Str. 3, 10178 Berlin

Telefon 01806 66690101

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Montag bis Sonntag von 10:00 bis 19:00 Uhr
letzter Einlass 18:00 Uhr

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