Für den einen ist es beinahe schon Routine, für die andere eine Premiere: Der kernige, medienwirksame Diskuswerfer Harting siegte wie schon 2011 bis 2013 bei der Zuschauerwahl zu Berlins Sportler des Jahres 2014. Lena Schöneborn betreibt den weniger von medialer Aufmerksamkeit begleiteten Modernen Fünfkampf und wurde nach drei dritten Plätzen 2014 zum ersten Mal auf Platz 1 bei den Sportlerinnen gewählt. Beide wurden dieses Jahr in ihren Disziplinen Europameister: Harting im August in Zürich, Schöneborn im Juli im ungarischen Székesfehérvár. Die 28-jährige Wahl-Berlinerin holte zudem den Titel mit dem deutschen Team.
Für die 36. Wahl zu Berlins Sportlern des Jahres unter dem Titel „Champions 2014“ hatten Sportjournalisten eine Vorauswahl getroffen, anschließend entschied das Publikum. Die Berlinerinnen und Berliner konnten online, in den Lotto-Annahmestellen sowie bei diversen Medienpartnern abstimmen. Die Preisverleihung fand am 13. Dezember im Estrel Convention Center in Neukölln statt. In ihrem Rahmen wurden auch zwei echte ‚Dauerbrenner‘ in den leistungssportlichen Ruhestand verabschiedet: Eisschnellläuferin Jenny Wolf und Radprofi Jens Voigt haben in diesem Jahr ihre aktiven Karrieren beendet.
Besonders gespannt durfte man auf die Entscheidung in der Kategorie Mannschaft sein, boten sich doch mindestens drei Teams aufgrund ihrer großen Erfolge an. Es siegten schließlich die Basketballer von ALBA, die in diesem Jahr Pokalsieger und Vizemeister wurden. Der erneute Volleyball-Meister BR Volleys landete auf Platz 2, Dritter wurden die Handballer der Füchse, die mit dem deutschen Pokal zum ersten Mal überhaupt einen Titel holten. Die BR Volleys kamen dafür in der vierten Kategorie „Trainer / Manager“ zum Zug: Dort setzte sich Kaweh Niroomand durch, der seit Jahren als Mann im Hintergrund die Geschicke des Bundesligisten leitet. Zweiter wurde der künftige Bundes- und noch Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson.