Ob ich auf die Premium gehen möchte? Was für eine Frage. Klar! Und eine Freundin durfte ich auch noch mitnehmen – also haben wir uns zu zweit auf den Weg gemacht und sind voller Vorfreude Richtung Eingang in der Luckenwalder Straße gelaufen. Weil es auf der angesagten Modemesse so viele unterschiedliche Hallen gibt, mussten wir uns teilweise sogar mit einem Plan orientieren. Das hat dann auch ziemlich gut funktioniert.
Insgesamt gibt es nicht wie bei der Bread & Butter nur drei Hallen, sondern gleich acht mit jeweils um die dreißig verschiedenen Labels und zusätzlich noch ein mehrstöckiges, zum Modestandort umgebautes „Kühlhaus“. Wir haben eine Menge schicker Sachen entdeckt. Vor allem Blusen, Oberteile, Hosen und ein paar Taschen.
Aber das Tollste war eine Erfindung mit dem Namen „Heelboobs“. Das sind Absätze in unterschiedlichen Farben. Diese lassen sich auf unebenen Straßen oder Wegen auf Stilettos setzen, so dass man mit diesem etwas breiteren Absatz besser Halt findet. Wenn ihr mich fragt eine ziemlich gute Idee. Noch ein Vorteil an Heelboobs ist, dass es sie nicht nur verschiedenfarbig, sondern auch mit Verzierungen, wie zum Beispiel Glitzersteinen, zu kaufen gibt. „Man hat also die Möglichkeit, seine Schuhe frei mit diesen Absätzen zu kombinieren und seinen Schuh an einem besonderen Abend extra zu stylen“, so eine Verkäuferin. Na wenn das keine hilfreiche Sache ist.
Die Stimmung war trotzdem nicht ganz so gut, wie bei Bread & Butter. Man wurde an den jeweiligen Ständen meist nicht oder wenig beraten und hat nicht viele Informationen zu den einzelnen Labels bekommen. Das war für uns ein großer Vorteil bei der Bread & Butter. Dass darauf bei der Premium kein besonders großer Wert gelegt wurde, fanden wir schade.
Trotzdem war es insgesamt ein tolles Erlebnis, mit vielen Haben-Wollen-Klamotten und neuen Eindrücken.