Was 15 Minuten später an unseren Tisch kommt, übertrifft dann aber tatsächlich noch einmal die Erwartungen. Das Schnitzel (16 Euro) ist so perfekt wie es sein soll: riesig und hauchzart. Die getrüffelten Stampfkartoffeln dazu sind wunderbar abgeschmeckt. Und auch die Wareniki sind ein Traum. Die Teigtaschen haben eben noch so viel Biss, dass die softe Kartoffelfüllung perfekt zur Geltung kommt. Schmand und Paprikasauce runden das Ganze ab.
Gastro-Tipp
Dieses Restaurant macht heiß auf koscher

Im Masel Topf macht man nicht nur eine exotische Reise. Auch wie im Prenzlauer Berg fühlt man sich auf einmal so gar nicht mehr.
Foto: externe Quelle - ©Masel Topf
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Kollwitzkiez - Jüdisch essen gehen? Klingt für viele erstmal ziemlich gewöhnungsbedürftig. Das Restaurant Masel Topf am Wasserturm beweist jedoch, wie viel Spaß man mit koscherer Küche haben kann.
Was für ein Schnitzel! (c)Trieba
Der Service wickelt uns umgehend um den Finger. Man ist aufmerksam, witzig und gerne bereit, Fragen zur Karte zu beantworten. Aber eigentlich sind wir heute ja gar nicht beruflich unterwegs. Und haben einen ziemlichen Appetit. Deshalb entscheidet ganz schnell das Bauchgefühl. Wir odern das Wiener Schnitzel mit Trüffel-Stampfkartoffeln und die vegetarischen Wareniki (12 Euro), deren Namen man schon mal gehört hat. Insgesamt finden sich auf der abwechslungsreichen Karte jüdisch inspirierte Gerichte mit ukrainischem, russischem, israelischem und deutschem Einschlag. Das ergibt eine bunte Mischung von Hommus-Teller über Pastrami mit Süßkartoffelpommes oder Juch mit Knejdlach (Perlhuhn-Buillon mit Matze Geflügelbällchen) bis zum Klassiker „Gefillte Fisch“. Foto: QIEZ - ©Trieba