Hui, ganz schön düster! Für Romantiker eignet sich das Spreegold, das in der früheren Videothek „Video Collection“ beheimatet ist, mit seiner eher sparsamen Beleuchtung schon mal hervorragend. Was so ziemlich jedes neue Café in Berlin hat: Ein großer Tresen mit offener Sandwich-Kuchen-und-Co-Auslage dominiert den Raum. Nach vorne auf die Schönhauser Allee beziehungsweise an der Ecke auch auf die Stargarder Straße reichen die Fenster bis zum Boden – prima zum Prenzl‘ Berger-Gucken. Wenn der Auftrag für die Innenarchitektin war, den großzügigen Raum so hip wie möglich zu gestalten, dann würde ich sagen: Mission erfüllt! Junge Leute fühlen sich hier pudelwohl, der Laden brummt.
Die Speisekarte kommt auch wirklich sehr vielseitig daher. Da wären einmal spezielle Burger wie etwa der Blue Cheese Burger inside out (für 10,60 Euro ohne Beilagen, aber sehr lecker und sättigend) oder der Lemongras Chicken Burger (für 10 Euro). Dazu werden beispielsweise Trüffeltagliatelle, Süßkartoffelpüree oder Coleslaw serviert – alles eine Spur origineller und kreativer als beim Burger-Laden um die Ecke. Man kann sich auch für Pasta z.B. mit Trüffel-Mascarponecreme (für 6,70 Euro) oder mit Oliventapenade (für 6,90 Euro) entscheiden. Sandwiches, Salate, Suppen und Süßigkeiten wie etwa Pancakes oder Belgische Waffeln runden das Angebot ab, das den Frühstücker genauso bedient wie den „Luncher“ und den Spätesser.
Die Getränkepreise passen sich dem Hot-Spot-Tum an – hausgemachte Limonade gibt’s für 4,30 Euro, eine Rhabarberschorle kostet 3,25 Euro, ein Cocktail ca. 10 Euro. Und zum Schluss noch ein Wort zum Service: Irgendwie scheint da der Anspruch auf Perfektion nachgelassen zu haben, eine freundliche, zuvorkommende Bedienung ist etwas anderes.
Gut zu wissen: Reserviert werden kann momentan nur persönlich vor Ort. Neben der Filiale im Helmholtzkiez gibt es noch eine weitere in Prenzlauer Berg und eine in Mitte.