Alt-Treptow - Anfang Juni diesen Jahres hatte QIEZ vom vergeblichen Warten auf ein Essen berichtet und als Entschuldigung von der neuen Location am Flutgraben in Treptow musste die erst kürzlich eröffnete und auch überbuchte Situation herhalten. Auch wenn jeweils die Tagesform entscheidet, wir hatten leider wieder Pech.
Klar ist die Erwartungshaltung groß, denn zum legendären Essen im witzigen Asia-Style-Ambiente mit Livemusik ist zusätzlich in der neuen Adresse ein großer Outdoor-Bereich angekündigt. Leider scheiterten wir schon bei der Reservierung, denn diese wird ausschließlich im Inneren der riesigen Restauranthalle inkl. Bühne entgegengenommen. Draußen ist leider das Platzangebot trotz verschiedener Ebenen stark eingeschränkt und Self Service ist angesagt. Da wir ja schließlich keine Spielverderber sind und es ein wunderbarer Sommerabend ist, bringen wir die nötige Geduld auf und nach einem kühlen Bier ist uns auch zumindest bei den Stühlen das Glück holt.
Der „Tisch“ – in Form einer kaputten Holztruhe mit Loch – verdient seinen Namen nichtund eignet sich weder in der Größe noch in der Höhe zum Essen. Wir bestellen Burger sowie Veggie- Burger mit Fries und erhalten beim Bezahlen einen Pieper mit an unsere „Holzkiste“. Hier lassen wir nun unseren Blick schweifen aber vermissen eigentlich alles, was wir uns unter einer lauschigen Outdoor-Atmosphäre erhofft hatten. Das angelegte Flussbett ist leider noch ohne Wasser und die Lautstärke dient auch nicht wirklich unserer Entspannung. Nun schlägt das Gerät Alarm, wir eilen zur, im wahrsten Sinne des Wortes, „Essensausgabe“ und was uns dort erwartet, das lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben. Bis dato fühlte ich mich durch Kantinenerfahrung und Bundeswehrzeit eigentlich abgehärtet, was die optische Speisenpräsentation angeht, aber da habe ich mich geirrt. Hier lassen wir unser Foto für sich sprechen!
Mit dem Balancieren des Tabletts inkl. Einwegketchup, Majo und Erfrischungstücher zurück, probieren wir die Burger und auch hier wird leider beim Hineinbeißen eine Illusion zerstört. Weich, matschig und fettig ist das vernichtende Resultat und auch die Fries sind leider nicht wirklich besser! Mit einsetzender Dämmerung wird es ein wenig angenehmer und nun baut sich auch die Band im Inneren des White Trash auf, die auch am Eingang den Eintritt von 1,- Euro und ab 20 Uhr von 2,- Euro rechtfertigen sollte. Bisher spielte jedoch nur laute Musik vom Band und wir hatten nun keine Lust & Laune mehr hier länger zu verweilen. Anstatt dieser unfreiwilligen Systemgastronomie fällt unsere Wahl für den nächsten warmen Sommerabend eher auf ein lauschigeres Open-Air-Restaurant und wir geben dem noch immer nicht eingespielten White Trash wohl erst wieder im Herbst eine weitere vielleicht letzte Chance!
Achtung: Im inneren Restaurantbereich mit Service hat man lediglich ein Zeitkontingent von 2 Stunden!