Als der gelernte Konditormeister Matthias Schellhorn 2013 den Dackel seiner Mutter übernahm, ahnte er noch nicht, dass dieser sein Leben ganz schön auf den Kopf stellen würde. „Alles begann damit, dass mir meine Mutter zusammen mit Kalle eine lange Allergieliste vermacht hat, auf der vermerkt war, was er alles nicht fressen darf“, erinnert sich Schellhorn. Nach einer oft erfolglosen Odyssee durch viele Tierfuttershops und der Erkenntnis, dass es häufig „ganz schön eklig“ ist, was alles in Hundefutter und -leckerlis verarbeitet wird, entschloss sich der Neu-Hundebesitzer kurzerhand, die Leckereien für Kalle selbst zu backen.
Die vegetarischen Ergebnisse kamen nicht nur bei seinem sensiblen Dackel, sondern auch bei vielen Facebook-Fans von Kalles Profil gut an. Eine große Anhängerschaft und seinen Spitznamen „King Kalle“ hatte der süße und oft recht „königlich“ dreinschauende Vierbeiner damals nämlich schon. Und so beschloss sein Herrchen, die Kekse in größerem Stil über einen Onlineshop zu vertreiben. „In der heimischen Küche darf man sowas aber natürlich nicht machen“, erzählt Schellhorn, der sich in den vergangenen Monaten in Sachen Recht, Marketing und Businessgründung schlau gemacht hat.
Durch einen glücklichen Zufall stieß Familie Schellhorn, die geschlossen hinter dem Erfolg ihres achtjährigen Dackelchens steht, in der Landauer Straße auf einen leerstehenden Laden, nur 300 Meter von ihrer Wohnung entfernt. Im hinteren Teil der 38 Quadratmeter großen Räumlichkeiten werden nun die berühmten Königsplätzchen gebacken. Vorne können Besucher die 14 verschiedenen Sorten studieren (alle aus Dinkelmehl oder glutenfrei gebacken und aus 100 Prozent biologischen Zutaten hergestellt), ein schickes Hundehalstuch der eingetragenen Marke King Kalle aussuchen oder ausgiebig den Hausherren streicheln. Der ist allerdings nur nachmittags zur Audienz anzutreffen.
Wer online mehr über den süßen King Kalle, seine Spaziergänge und Produkte erfahren möchte, kann entweder auf Facebook oder auf koenigsplaetzchen.de klicken.