Schon seit letztem Jahr sind die Öffnungszeiten der Stadtteilbibliothek Oranienstraße in der Nähe des Moritzplatzes stark eingeschränkt. Nur noch montags und donnerstags zwischen 13 und 18 Uhr können ihre Nutzer in der Regalen stöbern und Medien entleihen. Daran wird sich auch mit dem neuen Konzept nichts ändern, das Bezirksstadträtin Jana Borkamp (Grüne), unter anderem zuständig für Kultur und Finanzen, nun vorgestellt hat. Im Gegenteil: Der Umfang der klassischen Leistungen einer Bibliothek wird weiter eingeschränkt.
Seit heute firmiert die Institution als „Kultur- und Medienzentrum Oranienstraße | Bona-Peiser-Bibliothek“. Das „Kriminal-Kabinett“ mit der entsprechenden Literatur ist in die Mittelpunktbibliothek Adalbertstraße am Kottbusser Tor umgezogen. Am Standort Oranienstraße wird es künftig noch rund 17.000 Titel geben – Bücher und Hörbücher für alle Altersgruppen, DVDs, Zeitungen und Zeitschriften. Diese können zu den genannten Öffnungszeiten ausgeliehen, zurückgegeben und genutzt werden. Nicht mehr möglich sind die Ausstellung und Verlängerung von Bibliotheksausweisen, die Begleichung von Gebühren sowie das Einholen einer Fachberatung. Hierfür werden die Nutzer an die Mittelpunktbibliothek und andere Berliner Standorte verwiesen.
Kurse ergänzen Bücherleihe
Darüber hinaus laufen nach Angaben des Bezirksamts Gespräche mit weiteren Akteuren des öffentlichen Lebens und freien Trägern, um auszuloten, wie das kulturelle und politische Angebot des Kultur- und Medienzentrums noch erweitert werden kann. Dabei sollen auch die Anwohner sowie Kitas und Schulen einbezogen werden.
Weitere Informationen zur Public School Berlin findet ihr auf deren Webseite.