Der Spielplatz in Grünau, in der Nähe der Dahme gelegen, bietet Kindern viel Platz zum Toben, mehrere Klettergeräte, Tischtennisplatten und eine Rutschbahn. Doch in der nächsten Zeit müssen sich die Besucher des Platzes mit anderen kleinen Gästen arrangieren. Zum wiederholten Mal haben Sandbienen dort ihre Nester in den lehmigen Boden gebaut. Daher wurde ein Klettergerät nun für die Dauer der Flugzeit gesperrt.
Nützlich und harmlos
Dabei besteht für die Kinder und ihre Begleitpersonen keine Gefahr. Die Sandbiene hat im Gegensatz zu den bekannteren Honigbienen einen weichen Stachel ohne Widerhaken, so dass sie damit die menschliche Haut nicht durchdringen kann. Die Sperrung wurde vom Grünflächenamt des Bezirks Treptow-Köpenick zum Schutz der Tiere verfügt. Sandbienen sind ökologisch sehr wertvoll für die Bestäubung von Pflanzen. Sie gehören zu den Wildbienen, die nicht in Völkern zusammenleben. Dennoch kommt es häufig vor, dass sie Nester in direkter Nachbarschaft zu ihren Artgenossen bauen. So ist es auch im Uferpark Grünau. Das Grünflächenamt vermutet, dass der lehmige Boden die Bienen angezogen hat.
Wie lange sich die Sandbienen am Spielplatz herumtreiben werden, ist noch nicht abzusehen. Eine Mitarbeiterin des Grünflächenamts sagte gegenüber QIEZ, in der Vergangenheit habe die Verweildauer der Tiere zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten gelegen. Die Sperrung könne daher bis Juni, aber auch bis September aufrechterhalten werden. Da jedoch ein Großteil der Spielplatzfläche weiterhin nutzbar ist, steht einem Besuch nichts im Wege.