Zu verdanken hat Lichtenberg die Ehre dem bekannten niederländischen Architekten Rem Koolhaas, der für das Event in der italienischen Traumstadt die Ausstellung „Elements of Architecture“ kuratiert hat. Darin werden auch die 300-jährige Geschichte der Türklinken erzählt und 300 Exponate gezeigt. Ein Exemplar, das Kohlhaas auswählte, stammt aus dem ehemaligen Landhaus Lemke und heutigen Mies van der Rohe Haus in Alt-Hohenschönhausen. Genauer gesagt ist es ein weißbronzener Nachguss des Original-Türdrückers von Architekt van der Rohe, der Lichtenberg würdig vertreten soll. Das besondere an dem funktionalen wie ästhetisch ansprechenden Modell ist eine sogenannte „Zeigefingerkuhle“.
Die Klinke ist selbstverständlich nur ein Detail aus dem von Ludwig Mies van der Rohe ursprünglich für den Druckereibesitzer Lemke entworfenen Flachbau, der inzwischen ein Architekturdenkmal ist. Heute wird dort moderne Kunst gezeigt. Wer mit kundiger Begleitung Haus, Garten und die aktuelle Ausstellung kennenlernen möchte, sollte an einer der Führungen unter dem Motto „mies verstehen“ teilnehmen. Am Sonntag, 6. Juli, kann man dabei den Erläuterungen des Kunsthistorikers Andreas Otto lauschen. Natürlich wird bei dieser Gelegenheit auch der Original-MR-Türdrücker gewürdigt, der gerne ausprobiert werden darf.
Der Rundgang mit Andreas Otto findet am 6. Juli um 11.30 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 5 Euro, Kinder bis 16 Jahre zahlen nichts. Der Eintritt ins Mies van der Rohe Haus ist frei. Weitere Informationen zum Haus findet ihr auf dessen Homepage.
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