Die in der Klosterstraße gelegene Kirchenruine ist ein Zeugnis der Backsteingotik und selbst nach weitreichender Zerstörung durch eine Luftmine im Zweiten Weltkrieg noch ein imposanter Anblick. Nach der Sicherung der Ruine kamen bereits in den 1980er Jahren Ostberliner Bildhauer auf die Idee, das Bauwerk als Ausstellungsort ihrer Werke zu nutzen. Nach der Wende machte sich der Förderverein Klosterruine e.V. die Erhaltung der Ruine als Ort der Kunst zum Ziel. Zwischenzeitlich wurde die historische Bausubstanz gesichert und restauriert – inzwischen finden wieder regelmäßig Ausstellungen auf dem Kirchengelände statt.
Am 3. Mai eröffnet die neueste: Herberge 2013 präsentiert bis Mitte November Arbeiten aus der Bildgießerei Marc Krepp. Es handelt sich um bis zu vier Meter hohe Bronzeskulpturen der Berliner Bildhauer Clemens Gröszer („Großer sinkender Vogel“), Sabina Grzimek („Aus dem Wasser Steigender“) und Trak Wendisch („Einsame Ich-Feier“), die in den immer noch beeindruckenden Resten der Klosterkirche einen bestens geeigneten Hintergrund finden.
Zur Eröffnung am 3. Mai um 18 Uhr spielt der Cellist Young Jin Lee Auszüge aus der Sonate op. 25 Nr. 3 von Paul Hindemith.
Der Eintritt zur „Herberge 2013“ ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Weitere Informationen auf der Homepage des Fördervereins.
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