Der Südosten Kreuzbergs wirkt auch im Sommer nur bedingt wie der Südosten Europas. Doch zwischen eher funktional aussehenden Mietshäusern bringt das Bitte Coffeehouse ein Stück griechische Kaffeehauskultur in den Reichenberger Kiez. Dabei gibt es Parallelen und Unterschiede zum klassischen Kafenion, das man in griechischen Dörfern vorfindet. Das unscheinbare Äußere und die spartanische Einrichtung stimmen grundsätzlich überein, doch die Art der einfachen Holzmöbel sowie die unverputzten Wände passen eher zum Kreuzberger Chic.
Noch nicht ganz wie im Urlaub
Das mit dem Urlaubsfeeling haut in SO 36 allerdings nicht ganz hin. Zwar gibt es ein paar Sitzgelegenheiten und Beistelltischchen draußen auf dem Gehweg, doch die taugen aufgrund ihrer Größe nur zum Rauchen und Kaffee schlürfen. Wolkig ist es obendrein, da nehme ich doch lieber mit einem bequemen Kissen im Rücken innen Platz. Der Freddo, serviert in einem Glasgefäß, schmeckt lecker und belebt. Der Kuchen ist gut, aber keine Offenbarung. Doch es gibt ja noch viel zu probieren und regelmäßig etwas Neues.
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