Vor wenigen Wochen ist „Wie wir Deutschen ticken“ erschienen, eine ziemlich unterhaltsame Statistiksammlung basierend auf einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Ausgedacht, ausgewertet und betextet hat das Ganze Christoph Drösser, ZEIT-Wissensredakteur und Radiokolumnist bei rbb und NDR. Entstanden sind 555 kurzweilige Grafiken, die unter anderem ans Licht bringen, welche Sache man hierzulande am unhöflichsten findet (Niesen, ohne die Hand vor den Mund zu nehmen), wo die Deutschen am liebsten singen (im Auto), wo sie sich regelmäßig die Körperbehaarung entfernen (Beispiel Intimbereich: 50 Prozent Frauen / 39 Prozent Männer) und wie viele Menschen wissen, wie hoch ihre Rente ausfallen wird (57 Prozent).
Und was denkt der Autor Christoph Drösser selbst über Berlin? Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie sympathisch ist ihm die Stadt? „9! Wäre meine erste Wahl, wenn ich wieder nach Deutschland zöge… [Derzeit lebt Drösser in San Francisco, Anm. d. Red.]“ Bei der Frage nach persönlichen Lieblingsadressen möchte sich der Wissenschaftsjournalist zwar „nicht in die Nesseln setzen“, dafür hat er aber noch ein paar zusätzliche kuriose Fakten über die Stadt für uns parat: „Berlin ist die größte türkische Stadt außerhalb der Türkei. Die Berliner Stunde kann 62 Minuten haben [gemeint ist die Gesamtdauer der Redezeit im Deutschen Bundestag bei Plenarsitzungen, Anm. d. Red]. Und man kann Ost- und Westberlin noch immer aus dem Weltraum unterscheiden.“ Hättest du’s gewusst?