Kiez-Serie

Darum ist es in Britz am schönsten

Britzer Garten im Herbst, Blick auf den SEe.
Der Britzer Garten ist definitiv eines der Highlights in Britz.
So schön ist Britz - ohne Witz! Außerhalb des Rings gelegen ist der Stadtteil perfekt an die BVG angebunden, aber auch gleichzeitig so weit weg, dass man im Grünen die Seele baumeln lassen kann. Zehn Gründe, warum wir Britz so lieben...

1. …weil hier der Britzer Garten liegt. Der Landschaftspark, der am 8. Juli 1989 eröffnet wurde, ist eine Erweiterung der Bundesgartenschau von 1985. Obwohl Park und See künstlich angelegt sind, findest du dort jede Menge Eichhörnchen, Schmetterlinge und vor allem natürlich Blumenmeere wie Tulpen-, Dahlien- und Rosengärten – sogar ein paar Weinreben wachsen auf einem Hang vor dem See, in dem dicke Fische schwimmen. Und am Rand des Britzer Gartens steht sogar noch die wunderschöne alte Britzer Mühle. Zu der aber später mehr.

2. …weil auch der Rest des Stadtteils sehr grün ist. In Britz erwarten dich Parks, Spielplätze und Kleingartenanlagen in Hülle und Fülle. Für leidenschaftliche Gärtner und Gartenzwergliebhaber gibt es die riesige Kleingartenanlage Ideal III. Sonntagsspaziergänger fühlen sich neben dem Landschaftspark im Schlossgarten Britz wohl und wer ein bisschen Wildromantik mag, geht nebenan in den Fennigpfuhl samt Akazienwäldchen.

3. …weil du hier so richtig authentische Berliner Küche findest: In Britz gibt es sie noch, die Altberliner Gaststätten mit deftiger Kost wie die Britzer Mühle und gefühlt an jeder Ecke wartet eine hervorragende Currywurst-Bude wie das Ketchup35 oder Arno’s Imbiss, wo der Verkäufer im schönsten Berlinerisch gern ein Ründchen mit Kunden quatscht und ein „Schnuffeltuch“ anbietet. Vorsicht, scharf heißt hier scharf! Ganz besonders Mutige können sich die schärfste Soße auf die Wurst kippen – die Anal Angst. Wer also gut und günstig Berliner Küche futtern will, sollte nach Britz fahren.

 

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Ein Beitrag geteilt von Caue Egea (@caueegea) am Dez 8, 2016 um 6:13 PST

4. …weil hier das Schloss Britz liegt. Das wunderschöne, denkmalgeschützte Gebäude mit dem eleganten Schlossgarten ist immer einen Ausflug wert. Denn hier kannst du nicht nur spazieren gehen und im Winter einen Weihnachtsmarkt besuchen, es lohnt sich auch eine Führung durchs Anwesen mit wunderschönem Mobiliar aus der Gründerzeit. Gebaut wurde das Haus im 18. Jahrhundert als Herrenhaus für hochrangige preußische Hofbeamte und Staatsminister, heute gibt es dort gelegentlich Sonderausstellungen. Und gut essen kannst du hier auch noch: Neben dem Schlossrestaurant Britz im Herrenhaus, wo du „Neukölln in 4 Gängen“ erleben kannst, gibt es auch den restaurierten Buchholz Gutshof Britz, der gehobene Landhausküche anbietet.

5. …weil hier Berlins älteste Mühle steht. Die Britzer Mühle ist nicht nur ein Restaurant, sondern wirklich eine denkmalgeschützte Mühle mit 20 Metern Höhe und einer Flügellänge von zwölf Metern. 1865 erbaut, wurde sie im Zweiten Weltkrieg zerstört und im Zuge der Bundesgartenschau 1985 saniert. Bei ausreichend Wind wird in einer der beiden letzten voll funktionsfähigen Windmühlen im Berliner Stadtgebiet seit 1988 sogar wieder Mehl gemahlen.

6. …weil es hier einzigartige Architektur zu bestaunen gibt: Die Hufeisensiedlung aus dem Jahr 1930 wurde 2008 ins UNESCO-Welterbe als Teil der Siedlungen der Berliner Moderne aufgenommen. Das Wohngebiet in Form eines großen Hufeisens ist eines der ersten Projekte des sozialen Wohnungsbaus und gilt als Ikone der modernen Stadtarchitektur. Gebaut wurde sie auf einem Gelände, wo früher das Rittergut Britz stand. Auch wegen ihrer bunten Farbakzente auf Eingangstüren und Fenstern ist die Siedlung auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

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Ein Beitrag geteilt von 4K📽📸 (@4k.vid.pho) am Sep 12, 2019 um 9:19 PDT

7. …weil es hier so schön ruhig ist. Laute Touristen auf der Frankfurter Allee oder betrunkene Barhopper in Kreuzberg kannst du auf den Tod nicht ausstehen? In Britz wohnst du ruhig wie in einem Vorort und kannst nachts sogar das Fenster offen lassen. Luxus pur für eine Großstadt!

8. …weil man zwar in Neukölln wohnt, aber trotzdem Wohnungen findet. Britz gehört zwar zum Stadtteil Neukölln, liegt aber gleichzeitig schon außerhalb des trubeligen Rings. Außerdem ist Britz gut ans Zentrum angeschlossen – mit der U7 gelangt man blitzschnell über Kreuzberg bis nach Spandau ins andere Ende der Stadt.

9. …weil das Museum Neukölln immer einen Besuch wert ist. Dieses kleine Museum liegt so idyllisch wie wohl kaum ein anderes in Berlin, mitten zwischen Schloss Britz mit Parkanlage und dem Backsteinbau des Gutshof Britz. Neben der interaktiven Daueraustellung zu lokaler Geschichte und Gegenwart des Bezirks Neukölln werden hier auch wechselnde Ausstellungen gezeigt. Beispielsweise über Kunsthandwerk in Neukölln oder Kriegskinder.

 

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Ein Beitrag geteilt von Yvonne de Andrés (@yvonnedeandres) am Apr 19, 2017 um 2:53 PDT

10. …weil Britz nur einen Katzensprung von Brandenburg entfernt ist. Wer Einsamkeit und wirklich unberührte Natur sucht, ist in einer Viertelstunde in einem anderen Bundesland. Sei es für einen Badetag, einen Campingurlaub, Pilzesuchen oder einen kleinen Wandertrip – wer in Britz wohnt, braucht keine langen Wochenendstaus zu fürchten, da die Erholung praktisch vor der Haustür liegt und auch nach Feierabend noch ein Ausflug ins Grüne möglich ist.

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